Von wegen unter Kontrolle
„Die Regierung lügt, wenn sie behauptet, die Inflation unter Kontrolle zu haben. Nachdem die Lebensmittelpreise in den letzten vier Jahren explodierten, kosten Lebensmittel heute hierzulande mehr als im EU-Durchschnitt. Die Brotpreise sind auf das Zweieinhalbfache gestiegen, der Preis von Milch und Eiern hat sich mehr als verdoppelt.”
Ich kaufe auch Brot; und hier lügt Péter Magyar. Überhaupt, will er erwarten, unter Orbán müsse es weniger Inflation geben, als in den Ländern, die wir er selbst gehorsam gegen die EU sind?
Es sind von Magyar miese Behauptungen. gehen Sie zu EDEKA; REWE in Deutschland oder gehen Sie zu Netto, Foetex in Dänemark.
Um welche Brote geht es und für welches Milch? Um welche Eier?
Petike lügt, wie Gyurcsany: morgens mittags abends.
Das Problem bez. Ungarn NICHT Russland, sondern Deutschland. Deutschlands Wirtschaft seit Jahren nicht aus dem Rezession kommt, Österreich auch nicht, es ist ein WUNDER, dass Ungarn noch über 0 Wachstum kommt.
(Die Chinesen wollen jetzt in Deutschland VW kaufen!)
Wieso bekommt Deutschland bei jedem Thema so viel Bedeutung zu?
An allem was in Ungarn zu bemängeln ist, hat selbstverständlich Deutschland die Schuld.
Natürlich hat Orban nicht persönlich die Schuld an Teuerungen und schlechter Wirtschaftslage, aber Deutschland zum Buhmann zu machen zeugt von absoluter Kurzsichtigkeit und Unkenntnis der Zusammenhänge.
Ja, diese Zeitung ist ursprünglich eine WIRTSCHAFTZEITUNG für Deutsche, die in Ungarn arbeiten oder leben. Wenn Deutschland sich in Anspruch nimmt,” das stärkste Land” in Europa sein, dann selbstverständlich die 3 Jahre wirtschaftliche Rezession und moralisches Untergang beeinflusst Europa.
Aha, aber dann interessieren sich die Deutschen in Ungarn, für die diese Zeitung gemacht wurde, aber ziemlich viel für das Land aus dem sie weg gegangen sind und weniger für ihre neue Heimat.
Jeder 2. Satz lautet, aber Deutschland hat, Deutschland macht …
Wo ist da die Logik??
In der BZ wird immer wieder auf die Bedeutung Deutschlands für die ungarische Wirtschaft hingewiesen. Es ist – wenn ich mich nicht irre – der größte Handelspartner.
“Die Auslandsnachfrage … wird vor allem durch die Konjunkturschwäche in Deutschland gebremst.” heißt es z.B. in diesem Artikel vom letzten November:
https://www.budapester.hu/wirtschaft/kein-schneller-aufschwung-in-sicht/
Während die Aktienmärkte neue Höchststände feiern, spielen die Anleihen-Investoren düstere Szenarien durch: Sie rechnen mit steigenden Zinsen – und wachsenden Schuldenbergen. Die Folge: Bond-Renditen stiegen binnen weniger Wochen rasant.
https://www.focus.de/finanzen/boerse/renditen-hoch-kurse-runter-ueber-anlegern-braut-sich-ein-perfekter-sturm-zusammen_9d86f1e8-114b-47c3-aaba-daa747084b37.html
Kurz zusammengefasst: Man rechnet mit fallenden Aktienkursen und steigender Inflation. Mehr dazu siehe Link!
Erstmals seit der Jahrtausendwende haben Staatsanleihen eine höhere Rendite als Aktien! Dies sorgt weltweit für Unruhe. Von teurerem Baugeld bis hin zu steigenden Staatsschulden – diese Entwicklung hat weitreichende Konsequenzen für die Finanzwelt.
Für Finanzminister, Häuslebauer und Aktionäre ist diese Entwicklung ein Weckruf. Die Verteuerung der Anleihen hat Auswirkungen, die weit über den Kapitalmarkt hinausreichen. Sie macht Kredite teurer, lässt den Schuldendienst von Staaten explodieren und setzt die Aktienmärkte unter Druck. Die steigenden Renditen treiben auch die Kosten für Hypothekenkredite in die Höhe. Zehnjährige Darlehen kosten in Deutschland aktuell 3,37 Prozent – und die Tendenz zeigt weiter nach oben.
Bauherren, die auf fallende Zinsen spekuliert haben, könnten jetzt vor Problemen stehen. Einige Finanzberater empfehlen daher, Finanzierungen zeitlich zu staffeln: ein Teil langfristig, ein Teil kurzfristig gebunden, um Flexibilität zu schaffen. Doch niemand kann verlässlich vorhersagen, wo die Renditen in einem Jahr stehen werden. Das hängt nicht zuletzt von der globalen Schuldenpolitik ab. Sollten die USA ihre Staatsausgaben weiter ungebremst steigern, könnten die Zinsen weiter steigen.
Höhere Renditen belasten auch die öffentlichen Haushalte. In den USA steigen die jährlichen Zinskosten bereits auf 1,2 Billionen Dollar – mehr als der Verteidigungshaushalt. In Deutschland dürften die Zinsausgaben für Bundesanleihen von 3,8 Milliarden Euro im Jahr 2022 auf 39 Milliarden Euro im vergangenen Jahr angestiegen sein und auch in Ungarn ist die Lage nicht besser, sondern eher schlechter. Dies verdeutlicht, wie dramatisch der Anstieg der Renditen den finanziellen Spielraum der Regierungen einengt. Zwar fallen die höheren Kosten erst nach und nach ins Gewicht, da viele Anleihen langfristig gebunden sind, doch neue Schulden werden deutlich teurer.
Die Renditen von Staatsanleihen sind zum ersten Mal seit Jahrzehnten attraktiver als die durchschnittliche Dividendenrendite von Aktien. Dieses Ungleichgewicht stellt eine Herausforderung für die Aktienmärkte dar. Insbesondere Wachstumsunternehmen, deren Gewinne erst in ferner Zukunft erwartet werden, leiden besonders stark unter den steigenden Renditen. Der Grund: Bei der Bewertung von Aktien wird der sogenannte Diskontierungszins herangezogen, der mit höheren Anleiherenditen ebenfalls steigt – was den fairen Wert der Aktien sinken lässt.
Die Hauptursache für das Zinsbeben liegt in den hohen Staatsdefiziten. “Die Anleihenmärkte senden eine Warnung“, sagt Konstantinos Venetis, Stratege bei TS Lombard. Höhere Inflationserwartungen und die wachsende Staatsverschuldung treiben die Renditen weiter in die Höhe. Gleichzeitig wächst die Skepsis der Anleger, ob Staaten ihre Schulden nachhaltig finanzieren können. Hinzu kommt die Wirtschaftspolitik von Trump. Sehr viele Wirtschaftswissenschaftler gehen davon aus, dass durch diese Politik die Inflation weltweit erneut neu stark angeschoben wird.