Russen und Amerikaner

„Wenn die Revolution 1956 nicht nur eine Woche siegt, die Russen nicht wieder einmarschieren, die Amerikaner Europa nicht ein weiteres Mal verraten und János Kádár nicht zum Landesverräter wird, hätte Ungarn eine ähnliche Geschichte wie Österreich erleben können.“

9 Antworten auf “Russen und Amerikaner

  1. Viel interessanter wäre es zu wissen, was passiert wäre, hätten die Sowjets Österreich aber nicht Ungarn besetzt.
    Die Österreicher hätten natürlich eine Besatzung durch Sowjets locker weggesteckt und befänden sich heute trotzdem an der Spitze der EU.

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  2. Solche Sprüche geben gerade die Politiker einer Regierung von sich, die daneben steht, während der Nachbarstaat überfallen wird und dann auch noch Lieferverträge mit dem Angreifer abschließen.

    Hier den Amerikanern Verrat vorwerfen, sie dann aber gleichzeitig als Imperialisten anprangern.

    Ist die Orban Regierung wirklich derart schizophren?

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  3. Heute sind die US-Amerikaner im Ukrainekrieg in den Augen von Fidesz nur kriegerische Imperialisten und gestern waren Sie nur Verräter am ungarischen Volk, weil sie keinen Krieg gegen die Sowjetunion gewagt haben. Sie können damit tun, was sie wollen, sie sind z. B. wie die EU, der Westen insgesamt, Soros und andere NGO an allem Unglück in Ungarn Schuld. Ein Glück nur, dass es heute den friedliebenden Gegenpol mit Ungarn, Russland, Iran, Nordkorea, Syrien und China gibt. Es wäre ja nicht auszudenken, wenn es nur den aggressiven Westen geben würde.

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    1. “Sie können damit tun, was sie wollen, sie sind z. B. wie die EU, der Westen insgesamt, Soros und andere NGO an allem Unglück in Ungarn Schuld.”
      Es ist ihre einfache Formel der Gegenrede, obwohl niemand in der ung. Regierung sagt, dass es diesen einen Gegner gäbe – vielmehr versucht Ungarn, welches zwischen den Stühlen sitzt, seine eigenen Interessen zu wahren. Die Interessen der Ungarn sind eben andere als die zB der NL, so wie die der Bulgaren andere sind als die der Balten.

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      1. “Sie können tun, was sie wollen, ..” Tagtäglich hört man das in Ungarn. Lesen Sie beispielsweise einfach nur die Budapester Zeitung und die Kommentare dazu! Wenn Sie das nicht lesen, hören oder sehen, dann empfehle ich ihnen einfach technische Hilfsmittel!

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    2. friedliebenden Gegenpol mit Ungarn, Russland, …
      So geht Polemik und Propaganda. Sie haben doch auch das Interview mit Orbán gelesen.
      Da ist er doch nah an Egon Bahr und Willy Brandt.
      Bei Ihnen liegt noch der Slogan der Linken wie ein Balken quer im Bewusstsein: Putin, Orbán, Erdogan! Es reimt sich so schön.

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      1. “Sie haben doch das Interview mit Orban gelesen…” Ich wusste nicht, dass der ungarische Bauminister, von dem das Zitat stammt, mit der Person Orbans identisch ist. Falls das so ist, dann bitte ich natürlich um Entschuldigung. Aber besser lesen Sie einfach seine Aussage vom Anfang noch einmal durch und erklären Sie mir dann, was das mit Orbans Aussagen im Interview zu tun hat. Das sind zwei paar Stiefel.

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      2. Ich gebe zu, dass mit dem friedlichen Gegenpol ist ironisch gemeint und klingt vielleicht für den einen oder anderen Empfindsamen polemisch. Die Aussage sollte aber bewusst überzeichnen, so wie die Kritik an den USA hierin der Regel überzeichnet wird.

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