MOL-CEO zu Energiefragen

„Europa will seit 20 Jahren die Energieabhängigkeit von Russland senken. Nur Geld will niemand geben. Projekte aber, die Banken als nicht lebensfähig einstufen, lassen sich am Markt nicht finanzieren.“

12 Antworten auf “MOL-CEO zu Energiefragen

  1. Hat Hernádi eigentlich nicht die EU-Ziele zur CO2-Reduktion mitbekommen?

    Ist dem Konzernchef denn nicht klar, dass die EU und die (meisten) Mitgliedstaaten eine Reduzierung der Nutzung fossiler Brennstoffe anstreben?

    Verschläft da jemand in verantwortlicher Position etwa die Zukunft?

    Die MOL-Konkurrenz investiert jedenfalls in den Umbau.

    Anleger und Investoren wiederum geben reichlich Geld für Projekte, die zur Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern führen.
    Gerade die hohen Öl- und Gaspreise machen erneuerbare Energie immer rentabler.

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    1. Diese EU-Ziele sind nutzloser Blödsinn, betreiben nur wirtschaftlichen Ruin, ohne irgendetwas für die Welt zu tun. Klimaverschiebungen gab es immer, und Erwärmungen waren nicht zum Schaden, eher Abkühlungen. Ungarn läßt sich halt nicht vom Westen in den Ruin zwingen.

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      1. Leider ist die EU momentan relativ erfolgreich darin, Mitgliedsstaaten wie Ungarn niederzudrücken. Im April bekam die EU eine Überraschung, nur zwei Tage nach der Wahl verkündete sie dann Maßnahmen gegen Ungarn.

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        1. Fidesz nimmt sich ja gern immer sehr wichtig und stellt es so dar, als ob sich das Denken und Handeln in Brüssel einzig um Ungarn drehen würde.

          Fidesz und die Orban Regierung haben sich in ihr rechtes Schmolleck zurückgezogen und werden doch letztlich nur noch dann von den anderen wahrgenommen, wenn Orban mal wieder mit Veto-Blockade droht.
          Wer sich selbst isoliert und gegen alles ist, was die anderen tun wollen, der ist eben am Ende der Außenseiter, der nicht mehr mitspielt.

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      2. Ja – das ist die Pferdewagen-Denkweise.
        Die Rechten wollen an den Vierbeinern festhalten, die die Städte zuscheißen, während die anderen auf motorgetriebene Fahrzeuge setzen.

        Nun muss man sich nur umsehen und fragen: Wo sind sie denn heute, die Pferdefuhrwerke? 😉

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    2. MOL verschläft sicher nicht die Zukunft und investiert enorm in Zukunftstechnologien.
      Sie bleiben nur halt auf dem Boden der Tatsachen und wollen nicht wie Deutsche und EU-Führung einen Verzicht auf bewährte Technologien, solange die Ablösung nicht vollständig abgesichert ist.

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      1. Wer davon spricht, dass man kein Geld für solche Projekte hat, investiert offensichtlich weit weniger in die Zukunft, als die Konkurrenten, die zur selben Zeit ständig neue Großinvestitionen verkünden.

        Ein paar Solarpanels aufzustellen, reicht jedenfalls nicht, wenn andere hier schon Jahre voraus sind.

        Man muss in die Ablösung von fossilen Energieträgern eben auch beherzt investieren.

        Eine heutige Meldung lautet zum Beispiel:
        “BP übernimmt Führung bei Wasserstoff-Megaprojekt in Australien”
        Da liest man nichts von Banken, die dafür kein Geld geben.

        Erst letzten Monat meinte Kanzler Scholz beim Startschuß für ein riesiges Nordsee-Windpark-Projekt, dass Windparks vor der Küste schon heute in großem Umfang und in einer wirtschaftlichen Art und Weise Strom erzeugen.

        Schon erstaunlich, dass überall Projekte finanziert werden können und rentabel sind, während Hernádi hier das Gegenteil behauptet.
        Zumal bei den aktuellen Öl- und Gaspreisen. 😉

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        1. Sie werfen wieder alles durcheinander. Die Banken müssten heute Projekte finanzieren, mit denen der Übergang abgesichert werden soll. Das ist dank der weisen, vorausschauenden Energiepolitik der EU-Zentrale aber schwierig.

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          1. Und genau dies stimmt eben nicht.
            Gerade die Energiepolitik der EU macht es sehr einfach, die Finanzierung solcher Projekte auf die Beine zu stellen.

            Gerade die aktuellen Preise für fossile Energieträger lassen die Rentabilität dieser Projekte durch die Decke schießen.

            BP, Shell usw. hatten gerade die Corona-Durststrecke hinter sich, mussten Milliarden in Russland abschreiben und bekommen dennoch Projekte finanziert.

            Wer natürlich statt in die Zukunft zu investieren, das Geld des Unternehmens für die Unterstützung der Politik der Regierung verbrennt, darf sich nicht wundern, wenn Investoren skeptisch auf dieses Unternehmen blicken.

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              1. Sie unterschätzen die freie Marktwirtschaft.
                Die Anpassungfähigkeit auf geänderte Marktsituationen ist enorm.

                Da Gas und Öl nun derart teuer geworden sind, hat sich die Rentabilität anderer Energieträger enorm erhöht. Wenn die Politik die Entwicklung flankiert und nicht blockiert, sind die Marktkräfte zu einer schnellen Anpassung in der Lage.

                Bei den gestiegenen Strompreisen ist eine Windkraftanlage eine Gelddruckmaschine.

                Wenn ein Chemieeunternehmen nun höhere Kosten durch die Nutzung von Gas als von Wasserstoff hat, dann wird es die Umstellung auf Wasserstoff beschleunigen.

                Die enormen Preissteigerungen bei fossilen Brennstoffen, wirken nun wie ein Beschleuniger bei der Umstellung der Energieversorgung.

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              2. Worauf den Staat in einer solchen Situation aber achten muss, ist der Schutz der Schwächsten in der Gesellschaft. Daher gibt es in Deutschland auch den Begriff der Sozialen Marktwirtschaft.

                Das Orban diesen Schutz anstrebt, ist ja unbestritten, jedoch sind die Maßnahmen dazu schlecht, denn gegen die Marktwirtschaft gerichtet. Dabei muss man Beides idealerweise in Einklang bringen.

                Orbans Preisdiktate berauben z.B. MOL der für den Umbau notwendige Mittel – direkt und indirekt.

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