György Surányi in einem Interview mit Free Europe
„Ab dem 1. Januar vergehen zwei oder drei Monate, in denen die beispiellose Finanzspritze der Regierung den Ungarn vorübergehend das Gefühl gibt, dass sich ihre Situation verbessert. Dann folgt jedoch ein bitteres Erwachen, weil die Inflation nun erst recht steigen wird.“
Immerhin hat die Fidesz-Regierung es geschafft auch bei der Staatsverschuldung die Vorgängerregierung zu überholen.
Als Folge der Finanzkrise stieg die Verschuldung auf 80,16% des BIP.
Fidesz hat dies als Folge der Corona-Krise (der der bevorstehenden Wahl) getoppt: 80,45% des BIP.
Scholz hatte das Geld der Steuerzahler als deutscher Finanzminister besser zusammengehalten als Orban.
Und dabei hätte Scholz weit besser Kondition nutzen können, als Orban.
Die Rendite für deutsche Staatsanleihen mit zehnjähriger Laufzeit lag im Oktober 2021 bei -0,15%.
Da lohnt sich das Schuldenmachen sogar und bringt Gewinne ein.
Diesen Vorteil hat Ungarn nicht und die ungarischen Steuerzahler werden in Zukunft Zinsen für die Staatsschulden bezahlen müssen.
Aber immerhin: Inflation hilft dem Staat die Schuldenlast zu reduzieren.
Scholz hielt das Geld nicht zusammen, und jetzt tut er es erst recht nicht.
Warum ist er nicht mehr im Amt? Will er sich vielleicht jetzt mit Propaganda rächen?