Barnabás Virág zur Inflation
„Heute stellt sich nicht länger die Frage, ob die Inflation vorübergehend oder dauerhaft ist. Die Frage lautet, wie hartnäckig dauerhaft sie wird.“
„Heute stellt sich nicht länger die Frage, ob die Inflation vorübergehend oder dauerhaft ist. Die Frage lautet, wie hartnäckig dauerhaft sie wird.“
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Nach den Wahlen wird die Regierung ihren Kurs ändern.
Denn siegt Orban, dann wird er die Wahlgeschenke nicht mehr benötigen und kann die hohen Staatsausgaben herunterfahren.
Natürlich wird Fidesz bis dahin sehr viel geliehenes Geld in den Markt pumpen und die Nachfrage noch weiter anheizen, was eben nun einmal die Inflation antreibt.
Etwas Gutes hat die Inflation immerhin: Die hohen Staatsschulden werden erträglicher.
Orban redet zwar immer vom Wirtschaftswachstum, aber es ist eben auch die Inflation, die die Schulden und Zinsen verringert.
Leidtragende sind die normalen Bürger, die unter den Preissteigerungen leiden.
Leider ist es jedem Land so. Einige deutsche Banken verlangen zudem Strafzinsen schon über 5.000 € auf dem Konto. Schlimm ist es überall.
Die Frage ist dann aber, wie die Regierung auf die hohe Inflation reagiert.
Wenn man noch mehr Öl ins Feuer gießt, dann …
Und aufgrund der Wahlen im nächsten Jahr betreibt die ungarische Regierung nun einmal eine inflationstreibende Ausgabenpolitik.
Wenn es aufgrund von Lieferengpässen zu einer Angebotsverknappung kommt, dann erzeugt das zusätzliche Anheizen der Nachfrage eben weitere Preissteigerungen.
Statt großen einmaligen Steuerrückzahlungen hätte man z.B. auch das Kindergeld erhöhen können – davon haben die Familien dann auch langfristig und nicht nur Fidesz an der Wahlurne etwas.