Balázs Szolomayer

„Ferenc Gyurcsány hat 2006 schwer versagt. Der damalige Ministerpräsident gründete später die DK. Diese ist heute eine der stärksten Oppositionsparteien und hat Gyurcsánys Frau, Klára Dobrev, als Spitzenkandidatin aufgestellt. Gyurcsány ist ein wichtiger Teil des ungarischen öffentlichen Lebens, trotz der Art, wie er regiert hat.“

2 Antworten auf “Balázs Szolomayer

  1. Lieber Budapester. Es wäre angebracht diese ominöse Rede von Öszöd Gyurcsany Rede deutsch zu veröffentlichen. Damals, wie heute heben viele aus Deutschland Gyurcsany Rede nicht begriffen, dass er sich ein von allemal für jegliche politische Rolle disqualifiziert hat. Bitte, bringen Sie die Rede.

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    1. Ja, es ist ein Skandal, dass es keine exakte und vollständige Übersetzung dieser Rede in andere Sprachen gibt, die Gyurcsánys Obszönität schonungslos zeigt. (wir haben es verfickt, Hurenland Ungarn, geh doch in die Fotze…) Auch die BZ vermittelt momentan wenig Fakten über die Ereignisse im Jahr 2006. Es ist zudem eindeutig, dass es sich um einen Wahlbetrug handelt, denn die “geheime” Rede wurde erst nach der gewonnenen Wahl in die Öffentlichkeit lanciert.
      Das wenige, was in D und A damals kursierte, war eher eine Verharmlosung und Umdeutung. Der Spiegel veröffentlichte einen Artikel in Nr. 39/2006 mit dem Titel: Eine hässliche Geschichte. Er zeigt mal wieder, dass Framing und Meinungsjournalismus schon damals tonangebend waren – was sich dann für den Ungarn-Kenner 2010 nach Orbáns Wahl erkennbar manifestierte, denn die gesamte Vorgeschichte – also insbesondere besagte Rede – wurde verschwiegen.

      Dass nun ein Film zu den Ereignissen erscheint, ist auch längst überfällig. Zusätzlich sage ich, dass Fidesz und die anderen Parteien in der Kommunikation versagt haben. In der BRD glaubt man, dass die Stasibraut Dobrev und der Weihnachtsmann im Bürgermeisteramt die große Hoffnung für Ungarn seien. Sie ahnen nicht mal, dass Feri dahinter steht. Ich lach mich schlapp – und hoffe, dass diese Rabauken in Ungarn bei der jungen Bevölkerung noch erkannt werden, denn die werden täglich fehlinformiert. Sie waren damals noch zu klein.

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