Nanoplastik
Wie es auf den Körper wirkt
Das Projekt wird bis Ende 2027 durch das Hu-rizont-Programm mit 400 Mio. Forint (rund 1 Mio. Euro) gefördert. Kleine Plastikpartikel können verschiedene Zellfunktionen, die Fruchtbarkeit und Zellen in den Atemwegen sowie im Verdauungstrakt beeinträchtigen. Es ist noch nicht bekannt, ob die möglichen Auswirkungen von der Menge, der Expositionsdauer, der Zusammensetzung, der Struktur oder der Form des Nanoplastiks abhängen. Es ist auch nicht klar, inwieweit eine Belastung den Menschen schädigen, eine Krankheit verschlimmern oder zu deren Entstehung beitragen kann.
Mitarbeiter des Instituts für Chemie und Physik der SZTE arbeiten an der Weiterentwicklung von Methoden zum Nachweis von Nanoplastik aus biologischen Proben. An der Fakultät für Pharmazie der SZTE wird die Durchlässigkeit der verschiedenen Eintrittstore untersucht. Spezialisten des Instituts für Biologie und der Medizinischen Fakultät der SZTE werden der Frage nachgehen, wie Nanoplastik gesunde oder bereits geschädigte physiologische Funktionen in verschiedenen lebenden Systemen beeinflussen kann. Die Universität Cambridge ist führend beim Einsatz hochauflösender Mikroskopietechniken zur präzisen Untersuchung im Nanobereich. Die britischen Spezialisten werden die Forscher in Szeged bei der Entwicklung und dem Aufbau der Testtechnologie unterstützen. Das Organoidforschungszentrum der Universität Ulm ist eines der komplexesten Institute weltweit, das sich mit dreidimensionalen, sog. organoiden Zellkulturen beschäftigt.