Weltraumrecht
Ungarn mischen vorne mit
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Das Team der Juristischen Fakultät der István-Széchenyi-Universität in Győr – bestehend aus den Studenten Dorina Bosits, Virág Herold und Balázs Zsuppán – belegte den 3. Platz in der europäischen Runde des renommierten Manfred Lachs Moot Court-Wettbewerbs im Weltraumrecht. Darüber hinaus wurden sie mit einem Sonderpreis für den fehlerfreien Schriftsatz ausgezeichnet. Das Finale gewann das Team der Universität Luxemburg, das sich im Endentscheid gegen die Universität Wien durchsetzte.
Die europäische Runde des seit über drei Jahrzehnten ausgetragenen Wettbewerbs, der einen fiktiven Rechtsstreit zwischen zwei imaginären Staaten vor dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag simuliert, wurde in diesem Jahr am Pariser Hauptsitz der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) ausgetragen. Die ESA feierte in diesem Jahr ihr 50-jähriges Bestehen und nahm vor genau zehn Jahren Ungarn als Mitglied auf.
Die Teilnehmer hatten einen äußerst komplexen, hypothetischen Fall im Weltraumrecht zu lösen. Im Mittelpunkt standen Fragen wie die Inanspruchnahme von Dienstleistungen eines privaten Betreibers von Telekommunikations-Satelliten während eines bewaffneten Konflikts, die Anmietung und elektronische Störung satellitengestützter Telekommunikationsdienste, Operationen in unmittelbarer Nähe anderer Satelliten sowie deren Erfassung und die völkerrechtlichen Aspekte der Schadensregulierung infolge dieser Ereignisse.