Uni Szeged
Spende dient der Forschung
Bei der feierlichen Eröffnung des Wirt-Pathogen-Interaktionszentrums erinnerte die Biochemikerin daran, dass sie mehrere wissenschaftliche Auszeichnungen mit Forschungsförderung erhalten habe. Der Jeanet-Collen-Preis war mit 150.000 Schweizer Franken, der Novo Nordisk-Preis mit 100.000 Euro und der Tang-Preis mit 82.000 Dollar dotiert. Diese rund 334.000 Euro an Fördermitteln seien für die Einrichtung des Zentrums verwendet worden, erklärte der Rektor der SZTE, Prof. László Rovó. Er betonte, dass Ausbildung und Forschung in den Bereichen Biochemie und Biomedizin in Szeged eine starke Tradition haben und zu den Exzellenzbereichen der Universität gehören. Die Universität entwickelt gezielt die Infrastruktur und Instrumente, die zur Unterstützung der biomedizinischen Forschung erforderlich sind.
Die vom Nobelpreisträger Albert Szent-Györgyi gegründete Einrichtung floriert seit fast 100 Jahren und findet in der europäischen und weltweiten Wissenschaftsszene zunehmend Anerkennung. Dank der jetzigen großzügigen Spende und gestützt auf ein umfangreiches Netzwerk kann die Universität an Kooperationen teilnehmen, die weit über die bisherigen Möglichkeiten hinausgehen. Weltweit leiden schätzungsweise über 1 Mrd. Menschen an irgendeiner Form von Pilzerkrankungen, jedes Jahr sterben über 1,5 Mio. Menschen an derartigen Infektionen. Die im Land einzigartige In-vivo-Versuchsstation und die ihr angeschlossenen fünf renovierten Labore, die auf dem Gelände des Instituts für Biologie der SZTE errichtet wurden, zielen darauf ab, die Entwicklung antimikrobieller, insbesondere antimykotischer Therapien auf ein neues Niveau zu heben. Forschungs- und Innovationsinitiativen auf diesem Gebiet sollen zusammengeführt werden, um so eine schnellere und effizientere Erprobung neuer Behandlungsmöglichkeiten und die Prüfung der praktischen Anwendung der Ergebnisse zu ermöglichen.