Corona-Forschung

Natürliche Schutzfaktoren gesucht

Ein Großprojekt zur Untersuchung von Faktoren, die einen natürlichen Schutz vor einer Coronavirus-Infektion bieten, wurde jetzt offiziell abgeschlossen.

Teilnehmer des Konsortiums waren der Nationale Blutspendedienst (OVSZ), die Semmelweis-Universität, die Loránd-Eötvös-Universität (ELTE) und die Sportuniversität. Das Projekt erhielt im Rahmen der vom Nationalen Amt für Forschung, Entwicklung und Innovation angekündigten Ausschreibung „Investieren in die Zukunft“ einen Zuschuss in Höhe von 400 Mio. Forint. Der Schwerpunkt des Projekts lag auf der Untersuchung und Anwendung von Plasmabestandteilen, die einen natürlichen Schutz vor einer Coronavirus-Infektion bieten.

Antikörper im Plasma helfen

Die jahrzehntelange Anwendung der Plasmatherapie basierte auf dem Prinzip der passiven Immunität. Die Forscher stellten die Hypothese auf, dass jene, die die Infektion mit milden Symptomen überstehen, ihren Schutz den Antikörpern in ihrem Plasma verdanken und dass dieser Schutz auch auf schwerer betroffene Patienten übertragen werden kann. Auch die Empfehlungen amerikanischer und europäischer Fachbehörden basierten auf dieser Annahme. Die Plasmatherapie erwies sich dort, wo sie eingesetzt wurde, als funktionsfähig.

Neues Präparat gewonnen

Im Rahmen der Forschung wurde untersucht, welche natürlichen Faktoren dafür sorgen, dass Plasma von Patienten mit leichten Symptomen oder von Genesenen auch bei Patienten mit schwerwiegenden Beschwerden wirksam eingesetzt werden kann. Dabei wurde aus dem Plasma ein neues, konzentriertes Präparat hergestellt und dazu die vollständige Herstellungsdokumentation erstellt. OVSZ und ELTE entwickelten zwei unterschiedliche, aber ähnliche Moleküle, die in dieser Form in der Natur nicht vorkommen. Diese sind geeignet, die Aktivierung des Komplementsystems zu hemmen. Der Prozess der Patentierung der Moleküle ist im Gange. Dieselben Moleküle könnten zur Hemmung eines septischen Schocks oder Schocks anderen Ursprungs geeignet sein. Dies sind die häufigsten tödlichen Komplikationen im Krankenhaus.

Vorhersage möglich?

Basierend auf Tests im Nationalen Virologie-Labor konnten einige der entwickelten Substanzen vor der schweren, zerstörenden Wirkung auf Zellebene von SARS-CoV-2 schützen. Die Forschung konzentriert sich im weiteren Verlauf auf die Frage, ob es möglich ist vorherzusagen, wer schwerwiegend erkrankt und ob die Entzündung und der Zytokinsturm (lebensgefährliche Entgleisung des Immunsystems), die sich bei Patienten mit ernsteren Symptomen entwickeln, neutralisiert werden können.

Ein Gedanke zu “Natürliche Schutzfaktoren gesucht

  1. Impfungen sind sicher, wirkungsvoll, verhindern die Ausbreitung der Krankheit und schützen vor Infektion. So erzählt man das seit Jahrzehnten und hat es in Zeiten der Corona-“Pandemie” in Dauerschleife wiederholt.
    (…)
    Aufgrund der Tatsache, dass Markus Fiedler im Rahmen einer Aktionswoche eine Art Werbekampagne für die HPV-Impfung an Schulen miterlebt hat, spricht er nun mit Kathrin Haas, Fachärztin für Allgemeinmedizin, über das Thema. Und die Details haben es in sich.

    https://apolut.net/im-gespraech-kathrin-haas/

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