Online-Handel
Zuwachs verlor an Schwung
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Der Markt habe deutlich an Fahrt verloren, geht aus einer gemeinsamen Erhebung des Marktforschungsunternehmens GKID mit Mastercard hervor.
In den Jahren vor der Corona-Pandemie hatte der Online-Handel jährlich um 16% zugelegt und danach in den Corona-Jahren 2020 und 2021 um satte 45% bzw. 32%. Im vergangenen Jahr führten globale und inländische wirtschaftliche Effekte zu einer Verschiebung der Verbrauchergewohnheiten zugunsten des Einkaufens in herkömmlichen Geschäften. Zwar konnte der Online-Sektor hierzulande, anders als in anderen europäischen Ländern, auf Wachstumskurs bleiben, aber sein Anteil am Gesamteinzelhandel fiel von einem Rekordwert von 10,4% im Jahr 2021 zurück auf 9,6%.
Im vergangenen Jahr bestellte ein Kunde durchschnittlich 21 Mal online Produkte (+13%)im Internet. Die durchschnittliche Anzahl der Online-Bestellungen in Budapest überstieg 30. Der durchschnittliche Einkaufswert betrug im vergangenen Jahr 17.200 Forint (-2%). Hierzulande gibt es den aktuellen Daten vom Mai zufolge 32.000 Webshops – 4% weniger als im Mai letzten Jahres. Der Jahresumsatz von zwei Dritteln der inländischen Webshops liegt unter 100 Mio. Forint, nur 13% erreichen einen Jahresumsatz über 1 Mrd. Forint.
Während 2015 noch 47% der Online-Bestellungen bar bezahlt wurden, waren es 2022 nur noch 28%. Laut der Erhebung werden bereits 63% der Online-Bestellungen per elektronischer Zahlung abgewickelt.