Staatshaushalt
(Zu) Viele Anleihen bedient
Dieser Artikel ist Teil unseres Bezahl-Angebots BZ+
Wenn Sie ein Abo von BZ+ abschließen, dann erhalten Sie innerhalb von 12 Stunden einen Benutzernamen und ein Passwort, mit denen Sie sich einmalig einloggen. Danach können Sie alle Artikel von BZ+ lesen. Außerdem erhalten Sie Zugang zu einigen speziellen, sich ständig erweiternden Angeboten für unsere Abonnenten.
Im März kam es erneut zu bedeutenden Ausschüttungen bei verschiedenen Serien der sog. Premium-Staatsanleihen. Obendrein mussten die Zinsen für Dollaranleihen bedient werden, was erheblich dazu beitrug, dass sich am Ende des I. Quartals ein Defizit von gut 2.550 Mrd. Forint angesammelt hat. Der Anteil der um 310 Mrd. Forint steigenden Zinszahlungen (1.555 Mrd. Forint) nahm dabei weiter zu.
Immerhin konnte das Wirtschaftsministerium auch vermelden, dass die Einnahmen des Fiskus aus Steuern und Abgaben um 11,5% zunahmen. Das Plus bei der Mehrwertsteuer (ÁFA) erreichte 265 Mrd. Forint. Für Rentenleistungen flossen in den ersten drei Monaten – einschließlich der im Februar gezahlten 13. Monatsrente – bereits nahezu 2.200 Mrd. Forint.
Die Einnahmen stiegen insgesamt nur um 2% auf 9.200 Mrd. Forint, die Ausgaben beinahe doppelt so dynamisch auf 11.750 Mrd. Forint. Die Staatsschulden nahmen um 2.285 Mrd. Forint zu, darunter im Ergebnis einer Nettoaufnahme von Devisenschulden im Umfang von umgerechnet 880 Mrd. Forint. Dabei drückte der in der Zwischenzeit erstarkende Forint den in Fremdwährungen ausgewiesenen Teil des Schuldenbergs um 365 Mrd. Forint.