Zeit für Entwarnung

„So plötzlich, wie die Inflation gekommen ist, so plötzlich geht sie auch wieder“, sagte der Minister auf einer Pressekonferenz am Montag in Budapest. Die Angebotsseite habe die Inflation angeheizt, u. a. über die Energiepreise sowie die Preis-Gewinn-Spirale. Da diese Erscheinungen hinter der Teuerung nicht länger zur Geltung kommen, könne die Wirtschaftspolitik Entwarnung geben. Die im Januar auf 3,8% gefallene Inflationsrate bezeichnete Nagy als „sehr gute Nachricht“, der keine Bedenken hat, dass der nun wieder zunehmende Privatkonsum die Inflation anheizen oder die Handelsbilanz belasten würde. Diese Effekte seien zu vernachlässigen im Vergleich dazu, wie die steigenden Einnahmen aus der Mehrwertsteuer zum gesundenden Gleichgewicht des Staatshaushalts beitragen werden.