Automobilindustrie
Wirtschaftskrise umgehen
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Dies erklärte Krisztián Zsolt Kutnyánszky, Staatssekretär im Technologie- und Industrieministerium, auf der Konferenz der Ungarischen Vereinigung der Fahrzeugimporteure (MGE) und des Fachportals autopro.hu am Dienstag in Budapest.
Seiner Auffassung nach bestehe eine stabile Nachfrage nach heimischen Produkten, aber auch die Regierung müsse ihren Teil dazu beitragen, dass die Automobilindustrie eine treibende Kraft in der ungarischen Wirtschaft bleibt. Die wichtigste Aufgabe der politischen Entscheidungsträger besteht darin, Unternehmen und Infrastruktur zu entwickeln und durch Programme der Erwachsenenbildung, die schnell auf die Herausforderungen reagieren, für qualifizierte Arbeitskräfte zu sorgen. Die Beschäftigtenzahlen rechtfertigten dies vorerst nicht, aber wenn sich die Situation verschlimmert, seien wieder Maßnahmen zum Schutz der Arbeitsplätze zu erwarten.
Energiekosten derzeit das größte Problem
Rückmeldungen aus der Industrie lassen darauf schließen, dass die Energiekosten derzeit das größte Problem darstellen. Die ungarische Wirtschaft ist immer noch weitgehend von ausländischen Gasimporten abhängig, so dass zur Steigerung der einheimischen Produktion auch andere Energiequellen und neue Technologien stärker genutzt werden müssen und die Unternehmen Energieeffizienzprogramme benötigen.
Kostspielige Prototypen nicht mehr erforderlich
Nach Ansicht des für die Fahrzeugproduktion zuständigen Vorstandsmitglieds der Audi Hungaria Zrt. stand die Fahrzeugindustrie noch nie vor solchen Herausforderungen wie heute. Zoltán Les zufolge kann die Rohstoffknappheit den Wandel zwar bremsen, aber neue Technologien und Kundenwünsche erzwingen den Fortschritt, wobei Digitalisierung und Robotisierung große Hilfen sind. So sei die kostspielige Herstellung von Prototypen nicht mehr erforderlich, und die virtuelle Prozessgestaltung könne genutzt werden, um neue Produkte schnell in die Produktion zu integrieren.

