Wie Reiche ihr Vermögen anlegen

Rund 1,2 Mrd. Forint werden in liquiden Finanzanlagen und etwa 1 Mrd. Forint in Immobilien gehalten. Der durchschnittliche Kontostand im Privatbanken-Segment hat sich in den letzten zehn Jahren nahezu verdreifacht. Ungarn zählt etwa 1.800 Treuhandvermögensverwalter, wobei nur 10% gewerblich tätig sind. Die meisten verwalteten Vermögen konzentrieren sich im Großraum Budapest. Das typische Kapital setzt sich aus 83% Geschäftsanteilen, 15% Finanzanlagen und dem Rest Immobilien zusammen. Im Durchschnitt beträgt es 1,8 Mrd. Forint, der Median liegt bei 850 Mio. Forint. Die Anleger großer Vermögen sind durchschnittlich 55 bis 60 Jahre alt. Zum Vergleich: In den USA beträgt der Medianwert eines Trusts etwa 285.000 Dollar. Bei Apelso liegt der aktuelle Einstiegsschwellenwert bei 150 Mio. Forint.

Ein durchschnittliches Vermögen von 4 Mrd. Forint setzt sich zusammen aus 660 Mio. Forint an inländischen liquiden Vermögenswerten, 500 Mio. Forint an liquiden Auslandsvermögen, knapp 2 Mrd. Forint an Unternehmensbeteiligungen und 990 Mio. Forint an Immobilien. Bemerkenswert ist, dass das tatsächliche Kundenvermögen 6- bis 7-mal höher liegt als das von inländischen Dienstleistern verwaltete Vermögen. Die Einstiegsschwelle hat sich von 75 Mio. Forint im Jahr 2015 auf 150 Mio. Forint verdoppelt. Gleichzeitig stieg die Zahl der Konten von 37.000 auf 64.000. Das verwaltete Vermögen wuchs deutlich von 3.100 Mrd. Forint auf 12.000 Mrd. Forint, während das durchschnittliche Vermögen pro Kunde innerhalb eines Jahrzehnts von 74 Mio. Forint auf 190 Mio. Forint anstieg. Heute betreut ein Bankier 130 Kunden gegenüber 100 Kunden noch 2015.