Außenhandel
Wenigstens ein süßes Osterei
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Die Exporteure steigerten ihre Ausfuhren um ein gutes Zehntel auf 12,6 Mrd. Euro, während die Importseite nur um knapp 4% wuchs. Daraufhin verbesserte sich der Saldo im Jahresvergleich um 750 Mio. Euro, verriet das Zentralamt für Statistik (KSH) am Donnerstag. Der Überschuss wurde in der ersten Schätzung mit 515 Mio. Euro angegeben. Selbst wenn diese Zahl im weiteren Verlauf nach unten korrigiert werden sollte, scheint die positive Wende nunmehr vollzogen und die Gefahr eines aufgrund der Energiepreise ausufernden Defizits gebannt.
Nach vielen deprimierenden Meldungen (Inflation, Einzelhandel, Industrieproduktion…) hat das Statistikamt den Ungarn wenigstens ein süßes Osterei zum Fest geschenkt. Die Exporte beliefen sich im Februar auf 4.890 Mrd. Forint (+19,5%), seit Jahresbeginn auf 9.740 Mrd. Forint (+23,9%), die Importe im Februar auf 4.700 Mrd. Forint (+13%) und kumuliert für die ersten zwei Monate auf 9.730 Mrd. Forint (+21%). In Euro ergibt sich eine bescheidenere Dynamik, die bei den Ausfuhren im Zeitraum Januar-Februar 13,5% (auf 24,85 Mrd. Euro) und bei den Einfuhren im gleichen Zeitraum 10,5% (auf 24,75 Mrd. Euro) erreicht. Damit zeigt sich der Handelssaldo ausgeglichen wie lange nicht, wobei der im Moment ausgewiesene, knappe Überschuss von 100 Mio. Euro bei der am 2. Mai anstehenden Korrektur leicht abhandenkommen kann.
