Die MTI-Graphik zeigt die Entwicklung der Erwerbslosenquote seit 2020 (in %, über jeweils drei Monate) bzw. im Kreisdiagramm die aktuelle Beschäftigtenzahl (in Tsd. Personen).

Arbeitsmarkt

Weniger ABM, mehr Ungarn im Ausland

Seit Monaten schon schwankt die Zahl der in der Volkswirtschaft beschäftigten Personen um 4,7 Millionen. Die Erwerbslosenquote nimmt derweil langsam, aber sicher zu.

Im I. Quartal lag die Zahl der Beschäftigten weiterhin knapp über 4,7 Mio. Personen, teilte das Zentralamt für Statistik (KSH) am Freitag mit. Gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum nahm der primäre Arbeitsmarkt rund 17.500 Beschäftigte zusätzlich auf, während zugleich 15.000 Ungarn mehr im Ausland tätig sind. Das einstige Heer minderbezahlter ABM-Kräfte nahm um weitere 10.000 auf unter 70.000 Personen ab. Regional schwankt die Beschäftigungsquote zwischen knapp 70% in Nordungarn und 79,5% in der Hauptstadt. Gemessen am Zeitraum Januar-März 2022 nahm die Beschäftigung am intensivsten in der Nördlichen Tiefebene (um zwei Punkte) zu.

Die Erwerbslosenquote erreichte im I. Quartal 4,1%. Vor einem Jahr stand diese zur gleichen Zeit bei 3,7%, von wo die Quote in nur drei Monaten auf das Rekordtief aus der Vor-Corona-Zeit (3,2%) zurückfiel. Seit dem Sommer 2022 steigt die Zahl wieder systematisch an. Ende März waren bei den Arbeitsämtern offiziell 244.000 Personen als arbeitslos gemeldet.

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