Industrieproduktion
Wenig Hoffnungsschimmer
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Das Zentralamt für Statistik (KSH) bestätigte die Werte der ersten Schätzung, wonach der Industrieausstoß im März auch nach Arbeitstagen bereinigt um 4% hinter dem Vorjahreswert zurückblieb. Saisonal und nach Arbeitstagen bereinigt legte die Industrieproduktion gegenüber dem Monat Februar immerhin um 0,2% zu. (Im Januar war die Industrie brutal zum Dezember abgestürzt, im Februar gelang bereits ein bescheidenes Plus von 0,3% zum Vormonat.)
Wie zuletzt gewohnt bewahrten auch im dritten Monat zwei verwandte Branchen das Schiff vorm Kentern: Im Fahrzeugbau nahmen die Ausfuhren um mehr als 30%, bei der Fertigung von Batteriezellen und Elektromotoren um ein knappes Viertel zu. Der Inlandsabsatz der Industrie brach derweil um 17% ein. Dabei verzeichneten die Chemieindustrie und die Herstellung von Haushaltselektronik gar ein Minus von 27% bzw. 24%, die Gummi- und Kunststoffindustrie brach um 17%, die Nahrungsmittelindustrie um 13,5% ein.
Bemerkenswert: Während die Industrieproduktion in West-Transdanubien (+6,5%) und in der Agglomeration der Hauptstadt (+3%) weiter wuchs, fiel diese in Budapest um 16,5% (!) zurück. Dank eines steigenden Eingangs an Exportaufträgen um ein Zehntel wurde der Rückschlag im Inland um ein Achtel kompensiert: Beim Auftragseingang lag das Volumen um 6,5% höher, als im März 2022, so dass die Auftragsbücher Ende März 2023 immerhin um 7,5% besser als vor einem Jahr noch gefüllt waren.
Im I. Quartal fiel die Industrieproduktion insgesamt um 3,1% zurück, darunter der Inlandsabsatz um mehr als 15%.