Die KSH-Graphik zeigt die Hektarerträge für Weizen und Mais seit 2020 (in Tonnen).

Ernte 2024

Weizen und Gerste top, Mais flopp

Im vergangenen Jahr ging die Getreideernte um 2,3 auf 12,6 Mio. Tonnen zurück.

Das Zentralamt für Statistik (KSH) hat die zusammengefassten, dabei aber immer noch vorläufigen Zahlen der Ernteerträge im Jahre 2024 vorgestellt. Allerdings sorgten bereits seit 2022 aufgehäufte hohe Lagerbestände und 2023 sinkende Aufkaufpreise dafür, dass die Anbauflächen von vornherein kleiner ausfielen (-170.000 ha).

Der trockene Frühling und die extreme Hitze Anfang Juli beeinträchtigten die Entwicklung der Pflanzen. Die Weizenernte fiel um ein Zehntel auf 5,3 Mio. t zurück; die Erträge stiegen dabei sogar noch, während die Anbauflächen um 12,5% auf 920.000 ha reduziert worden waren. Ganz anders verhielt es sich beim Mais: Die Anbauflächen nahmen umsonst um 15% auf 885.000 ha zu, die Ernte fiel wegen der Dürreschäden um ein Sechstel kleiner als 2023 aus und erreichte noch 5,3 Mio. t. Als wetterresistent erwies sich die Gerste, deren Durchschnittsertrag leicht auf 5,5 Tonnen pro Hektar zunahm. Nur dass viele Landwirte dieses Getreide aufgegeben hatten: Die Anbauflächen für Gerste nahmen um radikale 31% gegenüber 2023 ab, die Gesamternte beschränkte sich somit auf 1,6 Mio. t.

Die Aufkaufpreise haben sich gegenüber dem Allzeithoch von 2022 nahezu halbiert und erreichten bei Weizen gerade noch etwas mehr als 70.000 Forint, bei Mais nicht einmal mehr 70.000 Forint je Tonne. Die fruchtbarsten Böden mit Durchschnittserträgen von mehr als 7 Tonnen weist das Komitat Baranya im Landessüden auf. Dank der größten Anbauflächen waren es jedoch die Komitate Békés und Jász-Nagykun-Szolnok, die ein Fünftel der Gesamtweizenernte sicherten.

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