Ernte
Weizen statt Mais, aber…
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Die heftigen Regengüsse von Anfang August behinderten die Feldarbeiten, auf mehr als 30.000 ha drohen schwere Einbußen beim Weizenertrag. Die Experten des Agrarministeriums rechnen unterm Strich mit Hektarerträgen um 5,6 t bei Weizen und 4,5-5,5 t bei Gerste. Bei Triticale (einer Hybridpflanze aus Weizen und Roggen) sind es 4,7 t je Hektar, bei Roggen 3,3 t.
Die Anbauflächen für die Sommerkulturen nahmen zu Lasten von Maisfeldern zu. Nun bereiten jedoch die extrem niedrigen Aufkaufpreise für Getreide und Ölfrüchte Probleme. Wegen der anhaltenden Schwemme ukrainischer Grauimporte befinden sich die Preise hierzulande im Keller; es klafft eine riesige Preisdifferenz zur maßgeblichen westeuropäischen Warenbörse in Paris.
Für die Orbán-Regierung ist die sichere Lebensmittelversorgung nicht nur eine strategische Frage, sondern eine Angelegenheit der nationalen Sicherheit, betont das Agrarressort. Die ungarische Landwirtschaft ist zur Versorgung von mehr als 20 Mio. Menschen imstande.