Ersparnisse
Wachstumspotenzial für Wirtschaft
Eine Möglichkeit zur Unterstützung innovativer Unternehmen könnte darin bestehen, die Ersparnisse der privaten Haushalte auf die Kapitalmärkte zu lenken, erklärte MNB-Vize Barnabás Virág auf der BÉT50-Konferenz der Budapester Wertpapierbörse am Dienstag in Budapest.
Diese Ersparnisse sind bisher zum Großteil in Staatsanleihen geflossen. Im gegenwärtigen wirtschaftlichen Umfeld funktionieren die bisherigen Faustregeln nicht, klassische Konjunkturmaßnahmen würden eher die Inflation anheizen. Die Lösung bestehe darin, in intelligentes Kapital zu investieren, das derzeit unterfinanziert ist, anstatt klassische Sektoren zu subventionieren, betonte Virág.
Der Anteil des Nettofinanzvermögens der Privathaushalte am BIP liegt mit 110% um 24 Prozentpunkte über dem regionalen Durchschnitt und beträgt rund 200 Mrd. Euro. Das ergibt – ohne Unternehmensanteile – 140-150 Mrd. Euro an mobilisierbarem Finanzvermögen. Die Nettosparquote der Privathaushalte ist mit 6% des BIP ebenfalls doppelt so hoch wie im EU-Durchschnitt.
Diese Statistik, sagt eben genau nichts aus. Von den Vermögenden wird das Kapital weiter angehäuft, fliesst eben nicht in den Konsum. Dieses Kapital befindet sich in den Händen von sehr wenigen, Statistiken die das auf den Durchschnitt umrechnen taugen nichts.