Baugewerbe
Verpatzter Start ins Jahr
Im Jahresvergleich fiel das Bauvolumen im Januar um 3,6%, zum Dezember saisonal und nach Arbeitstagen bereinigt sogar um 5,0% zurück. Das teilte das Zentralamt für Statistik (KSH) vor dem Nationalfeiertag vom 15. März mit. Gegenüber dem Januar 2022 brach besonders stark der Hochbau ein (-4%). Beim Auftragseingang zeigte sich gegenüber der starken Basis vom Vorjahr ein Rückgang um durchschnittlich 28%, darunter sogar mehr als 36% im Tiefbau und gut 23% im Hochbau. Ende Januar fehlte den Baufirmen in ihren Auftragsbüchern bereits annähernd ein Fünftel des Vorjahresvolumens. Allerdings zeigen sich drastische Unterschiede: Hochbaufirmen halten sich noch ungefähr im Gleichgewicht (-2%), den Tiefbaufirmen fehlen aber mittlerweile knapp 30%.
Der Monat Januar ist im Übrigen weniger aussagekräftig für die Konjunkturentwicklung der Baubranche. Im ersten Monat des neuen Jahres realisierte die Branche ein Auftragsvolumen von 350 Mrd. Forint. Damit bewegt sich das Bauwesen im Trend nach dem Hoch vom Jahresende wieder auf dem Leistungsniveau des Jahres 2021. Im vergangenen Jahr wuchs das Bauwesen mit einem Leistungsvolumen von 6.875 Mrd. Forint unterm Strich um 3%, darunter der Hochbau um nahezu 6,5%.