Verkaufszahlen verdoppelt

Diese Zahl nannte der Verbandsvorsitzende Pál Kiss auf einer Fachkonferenz am Mittwoch in Budapest. Europaweit seien 2022 zum Vergleich insgesamt 3 Mio. Wärmepumpen eingebaut worden, 40% mehr als noch 2021. Die hohen Gaspreise hätten die Nachfrage beflügelt, denn die moderne Technik biete sich nicht allein für Neubauten, sondern auch bei der Renovierung von (Wohn-) Gebäuden für den Austausch veralteter Heizungstechnik an. Noch vor Ausbruch der Energiekrise meldeten 37.000 private Haushalte bei ihrem Stromhändler eine Abrechnung über den H-Tarif an, den Spezialtarif für Wärmepumpen.

Der Generalsekretär des Europäischen Wärmepumpenverbands (EHPA), Thomas Nowak, sprach von 20 Mio. installierten Anlagen in Europa. Frankreich (mit 600.000 Wärmepumpen), Deutschland und Italien standen 2022 für die Hälfte des Gesamtmarktes, verdoppelte Vertriebszahlen legten neben Ungarn auch Belgien, Tschechien und Polen vor. Wärmepumpen würden heute bereits in 15% der Immobilien für deren Beheizung (und Kühlung) sorgen. Bis 2025 bzw. 2029 wolle die EU die Einbauzahlen (einschließlich Split-Klima) jeweils verdoppeln. Mittlerweile werden Wärmepumpen an 170 europäischen Standorten gefertigt; der Branchenumsatz erreicht 14,5 Mrd. Euro.