Geothermische Energie
Verdopplung angestrebt
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Die Erdwärme soll den grünen Übergang wirksam unterstützen. Die Nationale Erdwärmestrategie sieht bis Anfang der 2030er Jahre eine ungefähre Verdopplung der Verwendung geothermischer Energie von heute 6,4 PJ auf dann 12-13 PJ vor. Die Umsetzung der langfristigen Strategie soll den Anteil der Erdwärme an der Wärmeerzeugung von aktuell 6,5% auf 25-30% steigern. Bis 2035 ließe sich allein auf diesem Wege die Importabhängigkeit von Erdgas um 1-1,2 Mrd. m3 im Jahr verringern.
Um das Finanzierungsrisiko entsprechender Investitionsprojekte zu mindern, stellt der Staat insgesamt 165 Mrd. Forint (415 Mio. Euro) an Fördermitteln bereit. Es wird jedoch erwartet, dass sich die Projekte auf volkswirtschaftlicher Ebene rentieren und der einheimischen Industrie Aufträge verschaffen.
Gerade Anfang März wurden im Rahmen des Schweizer Fonds 5,3 Mrd. Forint (13,5 Mio. Euro) freigesetzt, um bereits vorhandene Thermalbohrungen zu modernisieren oder staatliche Bohrlöcher für Erdöl und Erdgas entsprechend umzurüsten, um dort geothermische Energie zu gewinnen.