MVM-Studie
Verbraucherverhalten wird analysiert
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Das staatliche Versorgungsunternehmen möchte dadurch verstehen, ob der zuletzt sinkende Gasverbrauch eine vorübergehende oder dauerhafte Entwicklung darstellt, schreibt das liberale Nachrichtenportal hvg.hu. Dabei soll auch untersucht werden, wie viele Haushalte innerhalb der Verbrauchsgrenze für den vergünstigten amtlichen Tarif bleiben und welche Folgen eine mögliche Absenkung dieser Menge für die Verbraucher hätte. Angesichts der hohen Kosten für die Gasbevorratung in den Speichern könnte MVM bei einem dauerhaften Verbrauchsrückgang die Versorgung auch mit geringeren Reserven sicherstellen, um Kosteneinsparungen zu erreichen.
Die vom Staat geleisteten Subventionen für den Gasverbrauch sollen sich 2023 im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt haben. Dies stellt eine erhebliche Belastung für die öffentlichen Finanzen dar. EU-Richtlinien schreiben ab 2026 verbindlich vor, dass die Subventionierung von Haushalten nur noch auf sozialer Basis erfolgen darf. Ohne Anpassung an diese Regeln drohe Ungarn ab 2027 noch mehr EU-Gelder zu verlieren.
Die MVM-Untersuchung soll auch klären, inwieweit der Rückgang des privaten Verbrauchs auf energiesparende Investitionen oder den Wechsel zu anderen Energiequellen zurückzuführen ist. Das staatliche Unternehmen stellte klar, das Hauptziel der Untersuchung sei keinesfalls eine Senkung der Gaspreise, sondern ein besseres Verständnis der Verbrauchergewohnheiten.