Einkaufsmanagerindex
Verblüffender Optimismus
Dieser Artikel ist Teil unseres Bezahl-Angebots BZ+
Wenn Sie ein Abo von BZ+ abschließen, dann erhalten Sie innerhalb von 12 Stunden einen Benutzernamen und ein Passwort, mit denen Sie sich einmalig einloggen. Danach können Sie alle Artikel von BZ+ lesen. Außerdem erhalten Sie Zugang zu einigen speziellen, sich ständig erweiternden Angeboten für unsere Abonnenten.
Im Monat Juli wurde nur ein einziges Mal (2014) ein noch höherer Wert ermittelt. Alle Teilindikatoren weisen auf expandierende Geschäftstätigkeiten hin, der Beschäftigungsindex liegt seit zehn Monaten über 50 Punkten. Bei Vorratsniveau wie bei Auftragseingang wurde der stärkste Juli-Wert seit Beginn der Erhebung 1995 gemessen. Das trifft leider auch auf die Einkaufspreise zu – der enorme Kostendruck hat demnach Bestand.
Diese Ergebnisse wirken verblüffend, da der BMI in der Eurozone praktisch seit Jahresbeginn abstürzt, der zuletzt mit der beginnenden Corona-Pandemie unter 50 Punkten rangierte. Die Ungarische Nationalbank (MNB) warnte ihrerseits, die Anzeichen abflauender Wirtschaftsaktivitäten mehrten sich auch hierzulande. Wenn das verarbeitende Gewerbe in der Eurozone über trübe Aussichten klagt, wird sich die ungarische Industrie diesem Effekt nicht lange entziehen können.