Industrieproduktion
Unter deutscher Wirtschaft begraben
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Im Gesamtjahr 2024 brach der Ausstoß der Industrie um insgesamt 4,0% ein, teilte das Zentralamt für Statistik (KSH) am Donnerstag mit. Die Zahlen vom Dezember bekräftigten noch den Abwärtstrend: Unbereinigt lag die Industrieproduktion um 5,3% unter dem Wert des identischen Vorjahresmonats, nach Arbeitstagen bereinigt sogar um 6,4%. Der Ausstoß vom November wurde um 1,8% verfehlt, so dass sich die wegen eines anständigen Monats Oktober aufkeimende Hoffnung auf eine Erholung der Industrie schnell wieder verflüchtigt hat.
Bevor das KSH in einer Woche mit den detaillierten Angaben aufwarten kann, erlaubte es sich den Hinweis, dass Automobilindustrie und Batteriezellfertigung weiter vor sich hin darben, neben der Nahrungsmittelindustrie aber auch die Elektronikbranche einen guten Jahresabschluss hinlegte.
Das Wirtschaftsressort machte als Hauptschuldigen Deutschland aus, das sich seit nunmehr zwei Jahren in Rezession befindet. „Die deutsche hat die ungarische Wirtschaft unter sich begraben, was sich über die Lieferketten in Investitionen, Exporten und Industrieausstoß niederschlägt“, kommentierte das Ministerium. Hierzulande stehen die Kapazitäten in modernen Fabriken zur Verfügung, die jedoch wegen der anhaltenden Krise auf den Außenmärkten nicht ausgelastet sind.