Chefberater:
Ungarn ins Spitzenfeld führen
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Der wirtschaftspolitische Chefberater des Ministerpräsidenten, Márton Nagy, hat die Zielstellung der Orbán-Regierung bekräftigt, Ungarn innerhalb eines Jahrzehnts ins Spitzenfeld der EU zu führen. Im Interview für das Wochenmagazin „Figyelő“ sagte der vormalige Vizepräsident der Ungarischen Nationalbank (MNB), die wichtigste Frage der nächsten zehn Jahre laute, ob Ungarn vom mittleren Entwicklungsniveau unter die fünf modernsten EU-Staaten aufsteigen kann. Heute steht Ungarn bei 73% des EU-BIP gemäß Kaufkraftparität, bis 2030 sollen die 100% erreicht sein. „Es wäre gut, wenn die durchschnittlichen Einkommen der Familien dann über dem EU-Durchschnitt rangieren würden“, fügte Nagy hinzu.
Ein Schlüssel des dynamischen Wachstums sei eine nachhaltig hohe Investitionsquote von 25% am BIP. Dazu müsse der Staat doppelt so viel investieren, wie in der EU üblich, also ca. 6% am BIP, was im laufenden Jahr 3.000 Mrd. Forint entspreche. Etwa 60% des ungarischen Wachstums gehen von den Investitionen (öffentlicher Sektor, Unternehmen, Haushalte zusammengenommen) aus.