Steuersystem
Ungarn im OECD-Spitzenfeld
Dieser Artikel ist Teil unseres Bezahl-Angebots BZ+
Wenn Sie ein Abo von BZ+ abschließen, dann erhalten Sie innerhalb von 12 Stunden einen Benutzernamen und ein Passwort, mit denen Sie sich einmalig einloggen. Danach können Sie alle Artikel von BZ+ lesen. Außerdem erhalten Sie Zugang zu einigen speziellen, sich ständig erweiternden Angeboten für unsere Abonnenten.
Das in Washington ansässige Forschungsinstitut untersuchte die Wettbewerbsfähigkeit der Steuersysteme in den 38 OECD-Mitgliedstaaten. Ungarn konnte sich gegenüber dem Vorjahr vom 11. auf den 7. Platz verbessern. Wie Finanzminister Mihály Varga in den Sozialmedien hervorhob, belegt das Land beim Teilindikator internationales Steuerumfeld sogar den dritten Platz, mit dem Einheitssatz von 9% in der Körperschaftsteuer Platz 4 und bezüglich der Besteuerung von Privatpersonen (maßgeblich wegen des niedrigen Standards von 15% in der Einkommensteuer) Platz 5 im OECD-Wettbewerb.
Varga erinnerte an die Prämissen der Steuerpolitik der Orbán-Regierung, Steuern zu senken bzw. zu vereinfachen und die Schattenwirtschaft zurückzudrängen. „Wir setzen diese Politik fort, indem wir die Steuervergünstigungen auf Kinder in zwei Stufen verdoppeln“, merkte der Finanzminister an. Dass die fortgesetzten Steuererhöhungen im Bank- und Versicherungsgeschäft und an den Zapfsäulen der Tankstellen sowie der steigende administrative Aufwand für Buchhalter bei der gewünschten Digitalisierung diesen edlen Zielen entgegenwirken, verschwieg Varga geflissentlich.
Wo steht Deutschland? Frankreich?
Deutschland Platz 16, Frankreich Platz 36 von 38 OECD-Staaten.
Herzlichen Dank! Und Grüße Eva W.