Auftragswesen
Transparenz bei 100%
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László Kovács erklärte, auf ein Verfahren entfallen statistisch 7,4 Bewerbungen. Bei der Vorstellung der Zahlen für das I. Quartal verwies der Präsident des Amtes für öffentliche Auftragsvergabe (KBH) auf einen Markt im Wandel, mit weniger Bauaufträgen und mehr Ausschreibungen, die der Beschaffung von Dienstleistungen und Gütern dienen. In den ersten drei Monaten wurden nur noch 1.700 Verfahren im Gesamtwert von 705 Mrd. Forint abgewickelt; vor einem Jahr verkörperten 1.935 Verfahren noch ein Wertvolumen von kumuliert 1.375 Mrd. Forint. Der Ukraine-Krieg habe jedoch insbesondere große Bauprojekte zerschlagen. Mit der Beauftragung von Dienstleistungen (255 Mrd. Forint) wurde nun das größte Volumen generiert. Die Auftragssumme für öffentliche Bauvorhaben fiel derweil von 950 auf 210 Mrd. Forint zurück. Unterdessen fiel der Anteil von Verfahren ohne Konkurrenz, also mit nur einem Bieter, von einem Fünftel auf ein Siebtel zurück; im Wertvolumen halbierte sich deren Anteil sogar auf 6%.
Zu Fragen von Journalisten, wonach die EU die fehlende Transparenz der öffentlichen Auftragsvergabe in Ungarn beanstande, meinte Kovács: Die Einwände seien nicht fachlicher Natur, sondern politisch motiviert. Die EU untersuche zwölf Indikatoren, unter denen die Transparenz in Ungarn seit Jahren bei 100% stehe.
