Industrieproduktion
Südliche Tiefebene in Form
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Die Ausfuhr von Batterien und Elektromotoren lag im April um ein Zehntel unter Vorjahresniveau, obgleich die Industrie drei Arbeitstage mehr zur Verfügung hatte als vor einem Jahr. Das Zentralamt für Statistik (KSH) bestätigte am Donnerstag die erste Schätzung, wonach die Industrieproduktion unbereinigt um 6,4% zulegen konnte, nach Kalendertagen bereinigt aber 2,4% ihres Basiswertes verlor. Die Industrieexporte legten insgesamt um 7% zu, im Fahrzeugbau um 7,5%. Die Automobilwerke konnten ihre Produktion im Jahresvergleich unbereinigt sogar um 8,5% steigern, die Batteriezellfertigung ging zur gleichen Zeit 23% (!) verlustig.
Unter den weiteren relevanten Sparten erzielte die Lebensmittelindustrie – ausgehend von einer schwachen Basis – einen Zuwachs um knapp 19%, in der Fleischverarbeitung sogar von 24%. Die Pharmabranche verbesserte ihren Ausstoß um 13,5%, die Herstellung von Haushaltselektronik nahm um 12,5% zu.
Regional zeigte sich die Industrie in der Südlichen Tiefebene am besten in Form (+16%). Der Auftragseingang lag landesweit 13,5% über dem Niveau vom April 2023, mit einem Plus an Exportaufträgen von 15,5%. Trotz dieser Erholung fehlte Ende April noch immer nahezu ein Fünftel der Aufträge, die vor einem Jahr noch „Standard“ waren.
In den ersten vier Monaten ist die Industrieproduktion insgesamt um 1,7% gesunken, der Außenabsatz nahm sogar um 3% ab. Dem Maschinenbau kam ein Zehntel seiner Leistungskraft abhanden, der Fahrzeugbau fiel um 2,5%, die Lebensmittelindustrie liegt derweil mit 7,5% im Plus.