Öffentliche Finanzen
Stillstand beim Schuldenabbau
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Die Ungarische Nationalbank (MNB) bezifferte den Nettofinanzierungsbedarf für die ersten drei Monate auf 2.020 Mrd. Forint. Das entspricht dem Dreieinhalbfachen des Bedarfs, den der Staat vor einem Jahr zur gleichen Zeit anmeldete. Ein schwacher Trost: Im IV. Quartal waren es sogar anteilig 13,3%. Über die letzten zwölf Monate hinweg wurde eine kumulierte Finanzierung in Höhe von 5.865 Mrd. Forint (8,4% am BIP) erforderlich. Die Staatsschulden beliefen sich Ende März auf 51.175 Mrd. Forint oder 73,3% am BIP. Demnach gelang im neuen Jahr keine Fortsetzung des Schuldenabbaus. Allein die staatliche Eximbank ist für mehr als 2.100 Mrd. Forint des Schuldenbergs verantwortlich. Die Nettoschuldenquote steht nach den vorläufigen Zahlen der MNB aktuell bei 47% des BIP.