Stabilitätsbericht
Starke Kapitalpuffer
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Diese Einschätzung formuliert der neue Stabilitätsbericht der Ungarischen Nationalbank (MNB) für den Sektor, den Hauptabteilungsleiter Bálint Dancsik am Dienstag auf einer Online-Pressekonferenz vorstellte. Im vergangenen Jahr erzielte der Sektor kumulierte Gewinne von nahezu 1.450 Mrd. Forint bzw. eine herausragende Kapitalrendite von 24%.
Das ließ sich jedoch auf die in die Höhe geschossenen Zinssätze und die damit einhergehenden steigenden Nettozinseinkünfte zurückführen. Die Normalisierung der Geldpolitik drücke aber auch auf die Profite der Banken. Obendrein habe die Regierung verschiedene Maßnahmen wie freiwillige Zinsdeckelungen angeregt, welche die Gewinnmargen einschränken.
Die MNB sieht eine robuste Liquidität im Sektor, der über starke Kapitalpuffer verfügt. Der Anteil an notleidenden Krediten bleibt niedrig, stagniert im Kreis der Unternehmen, ist aber unter den Privatkunden weiter zurückgegangen. Die Dynamik bei den Kreditausreichungen erreichte für Haushalte noch 2023, für Unternehmen Anfang 2024 ihren Tiefpunkt, bleibt aber auch in diesem Jahr verhalten, im einstelligen Bereich.