Die MTI-Graphik zeigt die Entwicklung der Industrieproduktion in diesem Jahrtausend (Veränderung zum Vorjahr in %).

Industrie

Stagnation auf niedrigem Niveau

Der Abstieg der Industrie hält bereits im fünften Monat in Folge an. Im Februar fiel der Ausstoß zum gleichen Vorjahresmonat um 4,6% zurück.

Das Zentralamt für Statistik (KSH) teilte am Mittwoch übereinstimmende unbereinigte und nach Arbeitstagen bereinigte Industriezahlen mit. Nach dem schwachen Start ins Jahr (-0,2% im Januar) ist der Industrieausstoß in den ersten zwei Monaten im Schnitt um 2,4% unter das Vorjahresniveau gefallen. Ohne Details mitzuteilen, geht das KSH von einem anhaltenden Produktionszuwachs der beiden wichtigsten Branchen Automobilindustrie und Batteriezellfertigung aus. Deren Schwung reichte aber demnach erneut nicht aus, um die Durststrecke der Elektronik- und der Nahrungsmittelindustrie sowie zahlreicher kleinerer Industriezweige zu neutralisieren. Einziger, wenn auch schwacher Trost: Im Februar legte die Industrieproduktion wenigstens gegenüber dem Januar leicht zu (+0,3%). Weil der Januar aber um dramatische 5,1% hinter dem Ausstoß vom Dezember zurückblieb, bedeutet die aktuelle Zahl nicht viel mehr, als Stagnation auf einem relativ niedrigen Niveau.

2 Antworten auf “Stagnation auf niedrigem Niveau

  1. Und wie entwickelt sich die Weltwirtschaft?

    Ein zuverlässiger Indikator für den Zustand der Weltwirtschaft war in der Vergangenheit Süd Korea und hier insbesondere die Situation bei den Konsum- und Chipherstellern.

    Ein Einbruch bei der Chipnachfrage trifft Samsung hart und der Gewinn sackt um 96 Prozent ab. Bedingt durch verändertes Konsumverhalten sind weniger Chips gefragt. Für das erste Quartal rechnen Analysten laut einer Umfrage der koreanischen Nachrichtenagentur Yonhap mit einem Verlust von drei bis vier Billionen Won (zwei bis 2,8 Milliarden Euro). Das wäre der erste Verlust der Chipsparte des Unternehmens seit 2009 (siehe weltweite Krise von 2009).

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  2. Des Weiteren kaufen die Menschen auch weniger Elektronikartikel. Daher haben sich die Lager der Samsung-Verkäufer mit Fernsehern und anderen Geräten gefüllt. Der Abbau dieser Lager verschärft die lahmende Nachfrage zusätzlich. Das schlägt sich auch im Umsatz von Samsung nieder, der im Vergleich zum Vorjahr um rund 19 Prozent auf 62 bis 64 Billionen Won (43 bis 44,4 Milliarden Euro) gesunken ist.

    https://www.handelsblatt.com/technik/it-internet/chipin

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