EBWE
Stärkere Partnerschaft erwünscht
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Wie das Wirtschaftsministerium mitteilte, empfing Márton Nagy die Präsidentin der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBWE), Odile Renaud-Basso, am Freitag in seinem Büro. Bei dem Treffen gratulierte Nagy der Präsidentin zu ihrer Wiederwahl im Mai und würdigte ihre bisherige Arbeit. Die EBWE sei durch ihre Tätigkeit den Herausforderungen des sich im Wandel befindlichen internationalen Umfelds gewachsen. Neben der aktuellen Wirtschaftslage Ungarns und den hiesigen Investitionen der EBWE erörterten die Gesprächspartner auch die Wettbewerbsziele der ungarischen Ratspräsidentschaft. Nagy betonte, dass Ungarn durch seine Präsenz in internationalen Institutionen, die nachhaltige Entwicklungen finanzieren, seine Interessen am besten vertreten könne.
In der ersten Jahreshälfte konnte die EBWE ihr Portfolio in Ungarn deutlich ausbauen, vor allem in den Segmenten Finanzsektor, Landwirtschaft und Immobilien. Das Engagement erreichte mehrere 10 Mio. Euro. Besonders wichtig für Ungarn war die aktive Beteiligung der Entwicklungsbank an der Verstaatlichung des Budapester Flughafens. Die Regierung sieht die Bank auch langfristig als strategischen Partner bei der Flughafenentwicklung.
Das Wirtschaftsministerium zeigt sich zuversichtlich, dass die EBWE auch weiterhin ein Partner bei der grünen Transformation und dem Ausbau der Digitalisierung in Ungarn sein wird. Die EBWE, die ihre Tätigkeit 1991 aufnahm, hat heute 74 Anteilseigner, 72 Mitgliedstaaten, die EU und die Europäische Investitionsbank (EIB). Ungarn ist seit Gründung Mitglied und wird derzeit im Gouverneursrat, dem wichtigsten Entscheidungsgremium der EBWE, von Wirtschaftsminister Márton Nagy vertreten. Máté Lóga, Staatssekretär für Wirtschaftsstrategie, fungiert als sein Stellvertreter.