Paks
Stadt testet Wasserstoff-Bus
Dieser Artikel ist Teil unseres Bezahl-Angebots BZ+
Wenn Sie ein Abo von BZ+ abschließen, dann erhalten Sie innerhalb von 12 Stunden einen Benutzernamen und ein Passwort, mit denen Sie sich einmalig einloggen. Danach können Sie alle Artikel von BZ+ lesen. Außerdem erhalten Sie Zugang zu einigen speziellen, sich ständig erweiternden Angeboten für unsere Abonnenten.
Der Bus wurde am Dienstag vor dem Energiehaus von Paks präsentiert. Wie Balázs Weingartner, Präsident der Mobilitätsagentur HUMDA, informierte, wird der Brennstoffzellenbus bereits zum zweiten Mal in Ungarn erprobt. Ein solches Fahrzeug verkehrte hierzulande zum ersten Mal im Februar 2022 vorübergehend in Budapest.
Der in Portugal gebaute Toyota-Caetano H2 City Gold Bus wird von einer 60-kW-Brennstoffzelle und einer 44-kWh-Batterie angetrieben, die den Elektromotor mit 180 kW Leistung versorgen. Der Bus hat eine Reichweite von 400 km und benötigt eine Ladezeit von 9 min.
Das Modellprojekt wird vom Ungarischen Wasserstoff- und Brennstoffzellenverband koordiniert, die Agentur ist Mobilitätspartner des Projekts, die Wasserstofftankstelle und der Kraftstoff werden von der Messer Hungarogáz Kft. bereitgestellt. Wie Geschäftsführer Zsolt Bohner informierte, wird hierzulande derzeit Erdgas für die Wasserstoffproduktion verwendet, und dafür aus dem Ruhrgebiet grüner, durch Elektrolyse hergestellter Wasserstoff geliefert.
Zusätzlich zu den zehn Elektrobussen, die in Paks bereits im Einsatz sind, ist die Anschaffung eines wasserstoffbetriebenen Fahrzeugs geplant. So könnte Paks 2024 oder 2025 die erste Stadt in Ungarn sein, in der ein wasserstoffbetriebener Bus im Nahverkehr verkehrt, erklärte der Geschäftsführer der Städtischen Verkehrsbetriebe, Tamás Tavi.
Die 2021 verabschiedete Nationale Wasserstoffstrategie sieht vor, dass bis 2030 in Ungarn 10.000 t grüner oder anderer kohlenstofffreier Wasserstoff verwendet werden, primär von Nutzfahrzeugen, Abfalltransportern und Stadtbussen. Das ginge mit der Installation von 20 Ladestationen und dem Einsatz von 4.800 wasserstoffbetriebenen Fahrzeugen einher.
