Staatshaushalt
Rekorddefizit bis August
Am Defizit der ersten acht Monate dieses Jahres hatten der zentrale Haushalt einen Anteil von 1.873,1 Mrd. Forint, die SV-Fonds von 385,9 Mrd. Forint sowie die separierten staatlichen Geldfonds von 2,3 Mrd. Forint, teilte das Finanzministerium am Mittwoch mit. Im August belief sich das Defizit auf 91 Mrd. Forint, nach 328 Mrd. Forint im Juli. Demgegenüber klaffte im August 2019 im Staatshaushalt ein Loch von von 158 Mrd. Forint, jedoch in den ersten acht Monaten 2019 von nur 510,7 Mrd. Forint.
Die Abwehr der Corona-Pandemie sowie Maßnahmen zum Schutz der Wirtschaft verschlingen weiterhin hohe Beträge. Gleichwohl flossen im August fast 283 Mrd. Forint EU-Gelder in den Staatshaushalt und beliefen sich die Einnahmen auf 772,4 Mrd. Forint. Auf der Einnahmenseite machten sich die Effekte der in Verbindung mit der Corona-Pandemie eingeführten Steuernachlässe bemerkbar. Bei der Umsatzsteuer wurden bis Ende August 56,6%, bei der Einkommenssteuer 63,2% und bei den SV-Abgaben 62,4% der Jahresvorgabe erreicht.
Bei den Ausgaben schlug u. a. die Beschaffung von Corona-Schutzausrüstungen mit 553 Mrd. Forint zu Buche. Für Maßnahmen zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit wurden 150,6 Mrd. Forint, für Straßenbauprojekte 140 Mrd. Forint ausgegeben. Das Programm „Moderne Städte“ erhielt Zahlungen von 33,6 Mrd. Forint, und zur Erleichterung des Schulbeginns kamen Familien in den Genuss von insgesamt 32,1 Mrd. Forint.