Ersparnisse

Staatsanleihen der Renner

Die Privathaushalte haben im August knapp 330 Mrd. Forint in Bankeinlagen und Wertpapieren auf die hohe Kante gelegt.

Der Renner waren Staatsanleihen, deren Bestände nun seit einem Jahr die gesamten Bankeinlagen übersteigen, geht aus den Angaben der Ungarischen Nationalbank (MNB) hervor. Die Bankeinlagen wurden mit fast 74 Mrd. Forint an frischem Geld aufgefüllt. In inländischen Wertpapieren wurden 242,6 Mrd. Forint und in ausländischen Wertpapieren 11,3 Mrd. Forint angelegt.

Die Bankeinlagen der Privathaushalte kletterten damit auf rund 13.000 Mrd. Forint, während sich ihr Wertpapierbestand auf fast 30.000 Mrd. Forint belief.

Im August 2023 kam es zu einer Trendwende: Zum ersten Mal hielten die Haushalte mehr Geld in Staatsanleihen als in Bankeinlagen. Hierfür gab es zwei Hauptgründe. Die Banken zahlten, von wenigen Ausnahmen abgesehen, keine nennenswerten Einlagenzinsen. Gleichzeitig bot der Staat in der betreffenden Zinsperiode 16% Zinsen auf die Premium-Staatsanleihe (PMÁP) an. Zudem entfallen auf die Rendite der Staatspapiere weder Kapitalertragssteuer noch Sozialabgaben.

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