Neue Energien

Speicher ja, Autos naja

Die Ausschreibung für industrielle Energiespeicher stieß erwartungsgemäß auf große Resonanz. E-Fahrzeuge sind auch mit staatlicher Prämie kaum gefragt.

Die Frist für Bewerbungen zur Installation von Energiespeichern ging am Montag zu Ende – 116 Unternehmen beantragten für ihre geplanten Projekte insgesamt 115 Mrd. Forint, teilte das Energieministerium am Dienstag mit. Das ist nahezu das Doppelte der zur Verfügung stehenden Summe an Fördermitteln (62 Mrd. Forint). Die Allokation erfolgt nach Grundprinzipien wie technischer Lebensdauer, Kostenaufwand und Kompensationsbedarf. Bei dem Förderprogramm geht es in erster Linie darum, Energiespeicher zu errichten, die dazu beitragen können, das Stromverbundsystem gegen größere Schwankungen in Folge der zunehmenden Einspeisung grüner, wetterabhängiger Energien zu schützen. Der Eigenbedarf der Unternehmen, die sich um die Fördermittel bewerben, muss gegenüber dem Bedarf des Übertragungsnetzbetreibers hintenanstehen.

Parallel bewarben sich 1.120 Firmen im Rahmen einer weiteren Ausschreibung um staatliche Zuschüsse für den Kauf von e-Fahrzeugen. Für 1.440 Fahrzeuge wurden Zuschüsse im Gesamtwert von 5,6 Mrd. Forint (15 Mio. Euro) beantragt. Der Fahrzeugkauf eines Stromers wird mit Kaufprämien von 2,8-4 Mio. Forint „belohnt“. Die Ausschreibung mit einem Gesamtbudget von 30 Mrd. Forint läuft noch bis März 2025. Die Nachfrage ist ausgesprochen verhalten, nachdem schon Firmen mit mindestens zehn Beschäftigten bis zu 5 e-Fahrzeuge mit staatlicher Prämie ordern dürften.

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