Inflationsbericht

Soweit nach Plan

Im September rechnet die Ungarische Nationalbank (MNB) mit einer weiter auf 3,1% sinkenden Inflationsrate.

Das sagte MNB-Direktor András Balatoni am Donnerstag bei der Vorstellung des aktualisierten Inflationsberichts. Bis zum Jahresende wird die Rate wieder leicht ansteigen und im Dezember voraussichtlich bei mehr als 4% stehen. Die mittlere Inflation erwartet die MNB für das laufende Jahr in einem schmaleren Intervall von 3,5-3,9% (im Vergleich zu 3-4,5% in der Juni-Prognose). Der globale Kostendruck nimmt 2025 weiter ab, glaubt man bei der MNB, so dass die Kerninflation im II. Halbjahr sinken und die Inflationsrate nachhaltig in den Zielbereich von 2-4% drücken wird. Die Experten gehen davon aus, dass die durch die Regierung aufgestockte Transaktionssteuer (die als Gebühr bezeichnet wird) die Inflation in diesem Jahr um 0,1 Punkte, 2025 aber gleich um 0,2-0,3 Punkte anheben wird.

Ihre Wachstumsprognose für das laufende Jahr hat die MNB deutlich von 2-3% auf 1-1,8% zurückgeschraubt. Neben der schwachen Industrienachfrage sorgte die Dürre für markante Ernteausfälle. Auch Investitionen wirken bremsend, wohingegen Privatverbrauch und Nettoexporte stimulierend auf das Wachstum wirken. Für 2025 rechnet die MNB mit entspannteren Rahmenbedingungen und einer ausgewogeneren Konjunktur (2,7-3,7%), für 2026 mit einem weiteren Schub (3,5-4,5%).

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