Konjunkturindex
Sorgen wegen Finanzlage
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Das Wirtschaftsforschungsinstitut ermittelte den schlechtesten Wert seit November, insbesondere weil der Konsumklimaindex nach einer kräftigen Erholung im Januar gleich wieder um neun Punkte einbrach (-28,1 Punkte). Plötzlich macht sich die Bevölkerung wieder deutlich mehr Sorgen um ihre Finanzlage, ganz zu schweigen von den Aussichten für die nächsten zwölf Monate. In diesem Sinne können sich die privaten Haushalte auch größere Anschaffungen wieder deutlich weniger leisten. Dabei drückt wohl die allgemein schlechte Wirtschaftslage auf die Stimmung, während die Bürger in Bezug auf Arbeitslosigkeit und Inflation etwas entspannter als vor einigen Monaten noch sind.
Der Geschäftsklimaindex korrigierte im Februar gegenüber dem Vormonat nur innerhalb des Fehlerintervalls. Im Bauwesen und auch in der Industrie hat sich die Stimmung leicht eingetrübt, im Handel und bei bestimmten Dienstleistern zur gleichen Zeit aufgehellt. Der Industrie fehlen Aufträge, was die Produktionsaussichten verschlechtert. Die Baufirmen haben zwar ebenfalls weniger zu tun, aber noch mehr Schwierigkeiten, geeignetes Personal anzuwerben bzw. zu halten. Im Handel nehmen die Berge schwer verkäuflicher Waren ab, doch wirklich optimistisch zeigt sich unter allen Wirtschaftszweigen eigentlich nur der Dienstleistungssektor.
Und wie sieht es in Deutschland aus? Dazu ist auf dem Business Insider ein Artikel erschienen:
Zusammenfassung:
Die deutsche Industrie schrumpft in diesem Jahr um weitere 2,5 Prozent, erwartet die Deutsche Bank.
Trifft die Prognose zu, verliert Deutschland bis zum Ende des Jahres im Vergleich zum Rekordjahr 2018 über elf Prozent seiner Industrieproduktion.
Einige Branchen wie Auto und Chemie würden an ihre alten Produktionsspitzen kaum mehr anknüpfen können. Der Rückgang sei dauerhaft, schreibt Deutsche Bank Research im neuen Deutschland-Monitor.
Außerdem droht bei deutschen Firmen ein WELTWEITER, großer Stellenabbau – Beispiele:
Bosch -3.500
Continental -7.000
Miele -2.000
BASF -2.600 Stellen (weitere Abbau bereits angekündigt)
VW -4.000 bis -6.000
SAP -8.000
ZF -12.000
Bayer – noch unklar, wie viele
Forvia (Mutter von Hella) -10.000
Dürr -600 von 7.500 Stellen
usw.
Insbesondere die Beschäftigten in der Chemie, im Maschinenbau und im Kfz-Bereich stehen WELTWEIT unter Druck.