Die MTI-Graphik zeigt die Entwicklung der Apfelernte seit 1999 (Ertrag in Tsd. Tonnen).

Apfelernte

So früh wie noch nie

Die Ernte in den heimischen Apfelplantagen beginnt so früh wie noch nie.

Im Komitat Szabolcs-Szatmár-Bereg haben einige Verarbeitungsbetriebe bereits mit dem Aufkauf von Mostäpfeln begonnen, informierten die Agrarkammer und der Branchenverband für Obst und Gemüse (FruitVeB) am Dienstag.

Schätzungen zufolge fällt die diesjährige Ernte unterdurchschnittlich aus. Die Erträge werden nicht ausreichen, um die Inlandsnachfrage der Lebensmittel- und Verarbeitungsindustrie zu decken. In diesem Jahr dürften die heimischen Plantagen etwa 150.000 t weniger Äpfel ernten als im letzten Jahr. Die Menge der Tafeläpfel wird voraussichtlich 90.-100.000 t, der Mostäpfel 220.-240.000 t betragen. Der heimische Markt für Tafeläpfel beläuft sich demgegenüber auf 110.000 t und die Verarbeitungskapazität von Mostäpfeln auf 400.000 t. Zudem wirkten sich extreme und langanhaltende Hitze und Trockenheit negativ auf die Fruchtgröße aus.

Hierzulande werden auf insgesamt 20.565 ha Äpfel angebaut, so in den Komitaten Heves, Borsod-Abaúj-Zemplén, Jász-Nagykun-Szolnok und Zala. Die wichtigste Anbauregion ist jedoch nach wie vor Szabolcs-Szatmár-Bereg mit 15.135 ha Apfelplantagen.

Gartenbau-Investitionen werden im Übrigen von neuen EU-Ausschreibungen gefördert. So sieht die Ausschreibung für die Anpflanzung von Gartenbauplantagen im Rahmen des GAP-Strategieplans eine Unterstützung des Sektors in Höhe von mehr als 25 Mrd. Forint vor, während weitere 50 Mrd. Forint für den Bau von Kühlhäusern, Gewächshäusern, Foliengewächshäusern und Kartoffellagern zur Verfügung stehen.

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