Außenhandel
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Im vierten Monat des Jahres wies das Zentralamt für Statistik (KSH) eine abgebremste Dynamik aus: Das Volumen der Ausfuhren stieg noch um 3,5% zum Vorjahr, auf der Einfuhrseite fiel es hingegen um 4% zurück. Gegenüber dem Monat März brachen die Exporte jedoch um nahezu ein Fünftel, die Importe um ein Sechstel ein. Seit August 2022 befindet sich die Dynamik im Außenhandel auf einem absteigenden Ast. Bei Gesamtausfuhren von 11,5 Mrd. Euro ergab sich im April ein Überschuss in Höhe von 310 Mio. Euro. Das bedeutet allein für diesen einen Monat einen um 835 Mio. Euro verbesserten Saldo.
Über die ersten vier Monate des Jahres hinweg erreichte die Dynamik auf der Exportseite kaum noch 12,5% (mit insgesamt 50,7 Mrd. Euro), auf der Importseite 5% (49,3 Mrd. Euro). Nachdem der Handelssaldo vor einem Jahr um diese Zeit mit gut -1,8 Mrd. Euro tief in den roten Zahlen steckte, nähert sich der diesjährige Überschuss 1,4 Mrd. Euro an. In der Forint-Parität stehen 19.600 Mrd. Forint auf der Ausfuhrseite (+18%) rund 19.100 Mrd. Forint (+10,5%) auf der Einfuhrseite gegenüber. In dieser Relation verbesserte sich der Saldo um 1.175 Mrd. auf +490 Mrd. Forint.
Nachdem die Energiekrise für anderthalb kritische Jahre mit einem dramatischen Defizit der Handelsbilanz sorgte, verfehlen die markant sinkenden Energiepreise ihre Wirkung nicht: Seit Februar ist Ungarn wieder Nettoexporteur.