Industrieproduktion
Sechs Prozent runter
Dieser Artikel ist Teil unseres Bezahl-Angebots BZ+
Wenn Sie ein Abo von BZ+ abschließen, dann erhalten Sie innerhalb von 12 Stunden einen Benutzernamen und ein Passwort, mit denen Sie sich einmalig einloggen. Danach können Sie alle Artikel von BZ+ lesen. Außerdem erhalten Sie Zugang zu einigen speziellen, sich ständig erweiternden Angeboten für unsere Abonnenten.
Der Industrieausstoß ist im Gesamtjahr 2020 um 6,1% geschrumpft. Für den Monat Dezember wies das Zentralamt für Statistik (KSH) zwar ein unbereinigtes Plus von 5,8% aus, nach Arbeitstagen bereinigt blieben davon aber nur 1,1% übrig. Dieser markante Unterschied ergibt sich aus zwei zusätzlichen Arbeitstagen im zwölften Monat des Jahres 2020 im Vergleich zum Dezember 2019. Gegenüber dem Monat November fiel die Industrieproduktion saisonal korrigiert um 2,4% zurück, den zweiten Monat in Folge. Immerhin konnte der gewichtige Wirtschaftszweig seit Mai gut die Hälfte des Corona-bedingt historischen Absturzes abarbeiten.
Weil sich ein derartiges Produktionsloch wie zur Zeit der ersten Notstandslage im Frühling 2020 aller Voraussicht nach nicht wiederholen wird, sind die Analysten optimistisch, dass die Industrie 2021 anständig zum Neustart der Wirtschaft beitragen kann. An das I. Quartal sollte man deshalb noch keine überzogenen Erwartungen stellen, da die Basiswerte bis zum März recht hoch ausfallen. Erst recht, nachdem globale Lieferengpässe bei Halbleitern im Januar für Schichtausfälle in den Automobilwerken sorgten.