Mindestlohn
Schub für eine Million und mehr
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Das teilte der für die Beschäftigungspolitik zuständige Staatssekretär Sándor Czomba am Donnerstag auf einer Pressekonferenz in Budapest mit. Die genannten Zahlen entsprechen einem Anstieg um 16 bzw. 14%. Sämtliche Repräsentanten der Arbeitgeber- wie der Arbeitnehmerseite werden die Vereinbarung unterzeichnen, also auch der Gewerkschaftsbund MASZSZ, der bis zuletzt einen deutlicheren Anstieg des Mindestlohns erreichen wollte. Auf Nachfrage der Journalisten bekräftigte der Staatssekretär, die Sozialabgaben werden 2023 nicht angehoben. Diese waren im Rahmen einer sechsjährigen Tarifvereinbarung seit 2017 von 28,5% bis auf 13% gesenkt worden.
Czomba sprach nun präziser von 230.000 Menschen im öffentlichen Dienst und in der Wettbewerbssphäre, die der höhere Mindestlohn effektiv berühre, zuzüglich 730.000 Menschen, auf die das garantierte Lohnminimum für Fachkräfte zutrifft. „Die Anhebung des Mindestlohns weist aber über diese rund eine Million Menschen hinaus, weil damit auch darüber liegende Lohngruppen einen Schub erhalten“, erläuterte der Staatssekretär.
