Pharmaindustrie
Säule der Zukunft
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Der Minister forderte die Akteure des Pharmasektors auf, zum Wachstum der Wirtschaft von über 3% im nächsten Jahr beizutragen. Die Industrie ist in erheblichem Maße vom Export abhängig, das verarbeitende Gewerbe „leidet“, und die Pharmaindustrie ist auf der Produktionsseite in keiner guten Verfassung. Während sich die pharmazeutische Nachfrage erholt, ist die Produktion „schwach“, was vor allem auf den Export zurückzuführen ist. Die inländische Produktion von Arzneimitteln kann nur dann wieder anziehen, wenn auch die Exporte anlaufen.
Bei Arzneimitteln führend
Der globale Pharmamarkt, der viertgrößte Markt der Welt gemessen am Nettoumsatz, werde bis 2027 auf 1.900 Mrd. USD anwachsen. Die pharmazeutische Produktion in Europa und Ungarn ist eine Säule, auf der man für die Zukunft aufbauen kann. Die Bruttowertschöpfung der heimischen Pharmaindustrie ist im internationalen Vergleich herausragend. Die inländische Pharmaproduktion wies 2022 einen Wert von nahezu 2 Mrd. Euro aus und hat damit die Leistung der Nachbarländer deutlich übertroffen. Gemessen an der Bevölkerungszahl liegt Ungarn nur auf Platz 96 der Weltrangliste, während die ungarische Pharmaindustrie 20. unter den größten Exporteuren der Welt ist. Bei den Arzneimittelexporten pro Kopf liegt Ungarn weltweit auf Platz 12, was die globale Bedeutung und Wettbewerbsfähigkeit der ungarischen Pharmaindustrie zeigt, erklärte Magyosz-Präsident Dávid Greskovits.
Hohe Wertschöpfung
Laut einer Studie, die für die Konferenz in Zusammenarbeit zwischen Magyosz und Deloitte erstellt wurde, belief sich die Bruttowertschöpfung des Sektors 2022 auf 775 Mrd. Forint und der Umsatz auf 1.670 Mrd. Forint. Die Bruttowertschöpfung des Pharmasektors lag bei 47% der Produktion, der Durchschnitt des verarbeitenden Gewerbes jedoch bei lediglich 20%. Die Bruttowertschöpfung pro Beschäftigten in der Pharmabranche betrug 24,6 Mio. Forint, verglichen mit durchschnittlich 10,1 Mio. Forint in der verarbeitenden Industrie und 12,9 Mio. Forint in der Automobilbranche.