Staatsanleihen
Rückkehr nach Vertrauensverlust
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Laut Statistiken der Ungarischen Nationalbank (MNB) und der Schuldenzentrale ÁKK hielten die privaten Haushalte Ende Oktober 29% aller Staatsanleihen. Damit liefen sie den ausländischen Anlegern (28%) knapp den Rang ab. Institutionelle Anleger wie Kreditinstitute folgten ebenfalls nur wenig dahinter, mit einem Anteil von 26,5%.
Die einheimische Bevölkerung hielt demnach rund 10.000 Mrd. Forint in Staatspapieren, welcher Bestand erstmals seit vier Monaten wieder zunahm. Im Verlaufe des Jahres 2022 belasteten Ukraine-Krieg und Inflation das Vertrauen der Anleger stark. Dass sich die privaten Haushalte nun doch wieder Staatspapieren zuwenden, hat nicht zuletzt mit den hochverzinsten Diskontschatzbriefen zu tun, deren Erträge bei kurzen Laufzeiten von 3-12 Monaten bis zu 14% erreichen.
