Unternehmensakquisitionen
Rekordwert in 2024
Die Zahl der Transaktionen stagnierte zwar im Vergleich zum Vorjahr praktisch, aber ihr Gesamtwert hat ein Rekordhoch von fast 40 Prozentpunkten für den Zeitraum 2010-2024 erreicht, so ein am Mittwoch veröffentlichter Bericht von EY-Parthenon. Dies sei vor allem auf zahlreiche sog. Mega-Deals zurückzuführen. Das Rekordwachstum wurde durch sehr aktive strategische und Finanzinvestoren, die in zunehmender Zahl auf den Markt zurückkehrten, beschleunigt.
Der attraktivste Zielsektor im Jahr 2024 war das verarbeitende Gewerbe mit 14 abgeschlossenen Transaktionen. In der IT-Branche wurden insgesamt 11 Deals bekannt gegeben, ein deutlicher Rückgang gegenüber den 18 angekündigten Transaktionen in 2023. Es folgten die Bereiche Energie und Logistik mit jeweils 8 Transaktionen. Der Anteil der Transaktionen nach Ungarn ging im letzten Jahr von 41% auf 34 % zurück, während der Anteil der inländischen Transaktionen drastisch von 30% auf 48% anstieg.
Zu den Ländern, die am aktivsten auf dem ungarischen Markt investieren, gehören Rumänien, Großbritannien, die USA, Schweden und Deutschland. Parallel dazu ist die Zahl der ungarischen Direktkapitalinvestitionen im Ausland zurückgegangen: Während 2023 noch 29% aller Transaktionen auf ausländische Investitionen entfielen, waren es 2024 nur noch 18%. In diesem Zeitraum waren Tschechien und Deutschland die beiden beliebtesten Ziele für ungarische Unternehmen.
Auch in Deutschland tut sich viel und mit Merz wird das ganze noch Fahrt aufnehmen. “Laut Insolvenzstatistik des Statistischen Bundesamtes haben im Jahr 2024 in Deutschland 21.812 Unternehmen Insolvenz angemeldet – rund 4.000 mehr als in 2023. Die Insolvenzzahl steigt damit um +22,4%, ähnlich wie bereits in 2023 (+22,1%)”.