Sturmschäden
Rekordleistungen der Versicherungen
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Dies ist nach 2023 erst das zweite Mal in diesem Jahrzehnt, dass die gezahlte Schadensumme diese Marke überschreitet, wie der Versicherungsverband Mabisz mitteilte. Die Versicherer zahlten die besagten Milliarden bzw. stellten entsprechende Rücklagen für mehr als 86.000 Schadensfälle im Rahmen von Hausratversicherungen bereit. Dies sind zwar rund 3 Mrd. Forint und 20.000 Schadensfälle weniger als im Vorjahreszeitraum (jeweils von Anfang Mai bis Ende August), dennoch bleibt die Summe seit der Erfassung der Unwetterschäden durch den Verband 2010 auf einem Rekordniveau.
Die Gewitter vom 17. Juli
Die meisten Meldungen gingen in den ersten Junitagen und im Zusammenhang mit den schweren Unwettern vom 17. Juli ein. Regional waren die Komitate Hajdú-Bihar, Szabolcs-Szatmár-Bereg, Pest und Jász-Nagykun-Szolnok sowie insbesondere die Städte Debrecen, Hajdúszoboszló, Nyíregyháza, Dunakeszi und Budapest am stärksten betroffen. Die häufigsten Schadensarten waren Folgen von Hagel, Sturm, Dachschäden und Regengüssen.
Millionenschäden durch Blitzeinschlag
In den ersten acht Monaten des Jahres registrierten die Versicherer rund 19.000 Blitzeinschläge – etwa 2.000 weniger als im Vorjahr. Die Schadensumme stieg jedoch auf 3,1 Mrd. Forint, was den Basiswert nochmals leicht übertrifft. Besonders auffällig: Fast 2,7 Mrd. Forint entfielen auf Schäden durch Sekundäreffekte, wenn Spannungsschwankungen infolge eines nahen Gewitters Computer und Unterhaltungselektronik oder Haushaltsgeräte beschädigen. Bei Sturmschäden liegt die durchschnittliche Schadenssumme mit rund 100.000 Forint etwa auf Vorjahresniveau, aber 20-40% höher als vor drei bis vier Jahren. Dies deutet sowohl auf die Intensität der diesjährigen Stürme als auch auf gestiegene Kosten hin – das Phänomen der Schadensinflation wird immer deutlicher sichtbar.