Strombedarf

Rekord ohne Sonne gedeckt

Am Freitag zur Mittagszeit wurde das Stromnetz so stark wie noch nie zuvor belastet.

Wie der Übertragungsnetzbetreiber Mavir Zrt. am Montag informierte, erreichte die Systembelastung im Stromverbund am 22. November den Rekordwert von 7.450 MW. Der letzte Höchststand wurde erst im vorigen Winter aufgestellt: Am Spätnachmittag des 22. Januar erreichte die Belastung 7.441 MW.

Die Mavir Zrt. erklärt den neuen Rekord mit der ungewöhnlich kalten Witterung und der fortschreitenden Elektrifizierung – weil eine Kaltfront das Land mit Regen und Schneefall überzog, blieb die Sonne im Hintergrund. So wurde der private Energiebedarf nicht durch PV-Anlagen, sondern mittels Wärmepumpen und Klimaanlagen gedeckt, die dem Erdgas zunehmend Konkurrenz machen.

Am Freitag wurde die Hälfte der Spitzenbelastung durch das AKW Paks, die Gaskraftwerke und das Mátra-Kohlekraftwerk sichergestellt, die andere Hälfte durch Windkraft, ein wenig Sonne und dominant durch Importe. Letztere waren aber zum Glück preiswert zu haben, weil zu dem Zeitpunkt in Europa ausreichend Energie zur Verfügung stand.

Schreibe einen Kommentar

Weitere Artikel